Möglichst viel, möglichst schnell?

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

Klara
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Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Klara » 17.08.2013, 12:23

shorty hat geschrieben:Bei 10 Kg würd ich definitiv die Wolle zur Vögelesmühle zum kardieren schicken ;-)
Karin
Wann immer hier jemand schreibt, dass er grössere Mengen Rohfasern zu verarbeiten hat, kommt der Rat, die Wolle zum Kardieren wegzugeben. Warum eigentlich? (Eine Diskussion fürs Sommerloch)

Muss die Rohwolle denn so schnell wie möglich in spinnfertigen Zustand versetzt werden? Und dann? Muss sie dann so schnell wie möglich weggesponnen werden (ich sitze gerade eine gute Stunde um 40 g Alpaka in 300 m Garn zu verwandeln)?

Für mich gehört das spinnfertig machen dazu - und es ist weder der langwierigste noch der langweiligste Teil der Verarbeitung. Ich will die ganze Kette vom Tier zum Kleidungsstück in der Hand haben - wenn's nur darum ginge, möglichst schnell möglichst viel Garn zu haben, könnte ich's auch kaufen. Oder noch schneller, den fertigen Stoff...

Und ich finde es überhaupt nicht tragisch, riesige Vorräte an Rohwolle, Mohair, Alpaka und Angora zu haben - das heisst ja nur, dass ich mir über Nachschub keine Sorgen machen muss und auch mal ein ganzes Vlies wegwerfen kann (bzw. die Annahme dankend ablehnen) wenn's meinen Ansprüchen nicht genügt.

Ciao, Klara

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Fiall » 17.08.2013, 12:30

Ich bin sowieso nicht fürs Wegschicken zu begeistern, da ich kein Kardenband mag und es keine Kämmereien mehr hier gibt. Von daher, mach ich das genau wie du, immer mal wieder ein bisschen was verarbeiten. Nur das Waschen, das erledige ich möglichst in einem Rutsch. :)

Aber wenn wir ne Kämmerei hätten, wär ich versucht große Mengen auch mal dahin abzuschieben. Sooo wild bin ich nicht aufs Vorbereiten.
GLG,

Veronika

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von festgestrickt » 17.08.2013, 13:13

So ein 10 kg Berg würde mich schon schrecken. Letztes Jahr hatte ich genau das. Diese Berge habe ich dann auch weggeschickt. Seit ich das weiß, nehme ich nur noch kleinere Mengen (1 Vlies). Aber ansonsten mache ich das auch so. Ich bereite das vor, was ich brauche. Manchmal mache ich Abends 10 Rolags mit den Handkarden und spinne die dann gleich weg. Und dann muss ich eben wieder neue Rolags machen. Ich finde, es ist ein tolles Gefühl, ein fertiges Teil in der Hand zu halten und zu wissen, ich habe es ab Schaf komplett selbst bearbeitet.

Aber wie schon gesagt, eine Riesenmenge wie 10 kg gibt mir das Gefühl, es niemals bewältigen zu können. Obwohl das vermutlich Quatsch ist. Es braucht dann einfach entsprechend Zeit. Trotzdem - für mich sind kleine Mengen besser überschaubar und verursachen keinen Stress.

Möglichst viel, möglichst schnell muss bei mir auch nicht sein. Oft spinne ich die Wolle, ohne ein konkretes Projekt vor Augen zu haben. Die Wolle liegt dann sowieso noch eine Weile, bis ich weiß, was daraus werden soll.
Liebe Grüße
Sabine

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Greifenritter » 17.08.2013, 13:23

Also ich gebe diesen Rat einfach, weil ich persönlich nach den ersten paar kg meist schlicht weg keine Lust mehr habe. Ich habe nicht so viel Zeit für meine Hobbies, komme am Tag mal ne Stunde dazu, da ist bei der faseraufbereitung mit Hobbyspinnermitteln nicht viel geschehen. Ich mag nicht Monate mit waschen und kardieren verbringen bis ich endlich das Spinnen anfengen kann.

Gerade Neulinge unterschätzen den zeitlichen Aufwand für die Wollaufbereitung sehr oft und sind dann nach den ersten 2kg so frustiert, daß der rest ewig liegen bleibt und irgenwann wegen Motten, Schimmel o.ä. im Müll landet, denn ungewaschene Rohwolle ist anfällig für Ungeziefer und vergammeln. Das ist dann schade und führt meist dazu, daß sich der neuling nie wieder auf Rohwolle einläßt.
Die Anfälligkeit der Rohwolle gegen Parasiten, moder und Schimmel ist noch ein weiterer Grund. Soetwas will ich nicht lange lagern müssen, da ich auch nicht die richtigen Lagerräume dafür besitze, denn sind die Motten einmal im Haus ist nix vor ihnen sicher und die Ausrottung echt schwer zu bewältigen.

Naturlich muß jeder für sich entscheiden wieviel Zeit er investieren will.

Ich habe aber noch 2 andere Gründe warum ich Wolle lieber zum Waschen uKardieren weg gebe:

1. Wenn ich sie selbst wasche brauch ich immer unmengen an Wasser, bei einer professionelleren herangehensweise ist das nicht ganz so schlimm. das ist nicht nur besser für die Umwelt, unterm Strich lohnt es sich für mich auch finanziell nicht selbst zu waschen, denn das Wasser aus dem Wasserhahn (mit elektrischem Durchlauferhitzer) kommt recht teuer.

2. Ich mag die professinell aufbereitete Wolle wesentlich lieber verarbeiten als das was bei mir selbst rauskommt. Zumindest wenn es ein guter Aufbereiter ist. Sie läuft meist schöner, ist gleichmäßiger etc. Aber das ist natürlich wieder geschmacksache.

CU
Danny
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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Fiall » 17.08.2013, 13:43

Unmengen von Wasser hab ich nur bei meinen Lebendfellen gebraucht, weil ich die zusammenhängend haben wollte. Das Zweite hab ich dann praktisch denkend bei der Rasenbewässerung rausgelegt. Da ist dann nun halt noch das Wollfelle komplett drin, aber sonst ist es schön sauber geworden.

Normales Vlies zerteile ich und packe es in ne große Kiste, die mit möglichst heißem Seifenwasser gefüllt ist. Nach ca. 30 Minuten, lasse ich ne zweite Kiste vollaufen und packe das Vlies dort rein. Ins alte Wasser kommt nun ein frisches Stück Vlies. Danach ist das Wasser aber platt und wird gewechselt. Der Wasserverbrauch hält sich vom Gefühl her wirklich in Grenzen.

Das Lebendfell, dass ich sauber geduscht hab, hat wesentlich mehr Wasser verbraten.

Für meine 10kg Merino hab ich recht große Ikeakisten genommen. Die musste ich dann schon erst mal mit 10l Eimern abschöpfen, bzw. füllen, weil da doch einiges reinging. Aber auch das hatte ich nach 2 Tagen erledigt.

Unser Rollrasen hat diesen Sommer aber definitiv ein Vielfaches der Wassermenge gefressen (täglich 3 Kubimeter *jaul*).

Das Kämmen dagegen mach ich bei Bedarf portionsweise. Beim Gedanken 1kg auf einmal zu kämmen graust es mir. Das dauert weeeesentlich länger. :)
GLG,

Veronika

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Gabypsilon » 17.08.2013, 14:25

Waschen finde ich OK, das macht Spaß und man hat es in der Hand, was man drin lässt und was nicht ;) .

Aber das Kardieren... nein danke :rolleyes: . Mit den kleinen Handkardiermaschinen bekommt man nie das Ergebnis, das eine große Kardiermaschine mit vielen Walzen liefert, und man kurbelt sich einen Wolf. Mit Handkarden brechen mir nach einer Stunde die Hände ab, und das Ergebnis ist auch nicht so gut wie bei den großen Kardiermaschinen. Mein Hobby ist aber spinnen :D :D und nicht kardieren, daher wird bei mir die Wolle zum Kardieren weggeben :D . Meine Wolle geht zu Godosars, da kommen wunderschöne Vliese zurück :D :D :D
Liebe Grüße
Gabi

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Fiall » 17.08.2013, 14:37

Wenn ich kardiertes wollte, wär das bei mir genauso. Aber mit meiner handgekämmten Wolle bin ich dann doch zufriedener, als mit Kardenvlies.
GLG,

Veronika

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von italia » 17.08.2013, 15:29

Ich gehöre zu den Neulingen und die 10kg Rohwolle hat
mich so erschreckt ,dass ich mir gleich gesagt habe nie
wieder so viel.
Jetzt habe ich sie gewaschen und sind auch trocken und
jetzt??Hätte ich eine Kadiermaschine gehabt auch noch kadieren,nee.Suche eben jetzt auch eine Firma die mir
das alles kadiert aber das müsste hier sein.Lasse alles
liegen und stehen und widwe mich an anderes was mir eben spass macht.
Grüße
italia

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von anjulele » 17.08.2013, 18:45

Eigentlich würde ich auch gerne eine größere Menge Rohwolle zum Verarbeiten weggeben. Mir wird das ganze Verarbeiten so langsam zuviel. Aber ich möchte nicht, dass die schöne Wolle gewolft wird und ich am Ende zerrupfte Kardenbänder bekomme. Ich hätte sie auch lieber gekämmt.

Möglichst viel und vor allem schnell muss ich gar nix. Die Wolle wird nicht schlecht. Aus den unergründlichen Tiefen meines Vorrates taucht immer mal wieder Wolle auf, von der ich gar nicht mehr wusste, dass ich davon noch etwas hatte...

Wenn ich mich ans Waschen mache, dann immer nur portionsweise. Einweichen in der Dusche, waschen entweder im Waschbecken oder im Wäschenetz in der Waschmaschine. Wie groß die Portion wird, hängt vor allem davon ab, wie viel Platz die Wolle sehr gut aufgezupft an Platz zum Trocknen braucht. Richtig trocken wird sie gut weggepackt. Ob und wann ich zum Spinnen komme, ist dann noch eine andere Sache.

LG
anjulele

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von waltraudnymphensittich » 17.08.2013, 19:39

Ich hatte durch die Anwesenheit bei der Schur im April in diesem Jahr sehr viel Rohwolle. Dann bekam ich
noch ein "Plopp-Paket" mit Alpaka geschickt. Das war mir dann doch zuviel.
Und da ich vor 2 Wochen auch noch die Möglichkeit hatte selbst bei der Vögeles Mühle vorbei zu fahren
hab ich die Gelegenheit genutzt.

Waschen tu ich die Wolle selbst und da so schnell wie möglich, da ich keine andere Lagermöglichkeit
als meine Wohnung habe, da möcht ich nicht laufend dem Schafwollgeruch ausgesetzt sein.
Jetzt habe ich noch den Rest von einem Rauwolligen Pommernvlies und 2 Vliese von der Schur bei Nick.
Die möchte ich mit einem Teil Restfett verarbeiten und kann sie deshalb nicht zum Kardieren schicken.
Ausserdem ist die Wolle so schön dass ich die auch mal ganz gut mit meinem Kardier-Tier so wie ich sie benötige
verabeiten kann. Oder ein Teil wird sogar aus der Flocke gesponnen.

Da ja im Frühjahr das Angebot am größten und auch am günstigsten ist liegt es in der Natur der Sache
dass dann auch sehr viel anfällt.
So viel zu möglichst viel, möglichst schnell.
Waltraud
Mein Motto:
Genieße Deine Zeit, denn du lebst nur heute. Morgen kannst Du gestern nicht nachholen und später kommt früher als du denkst (Albert Einstein)

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von sockolade » 17.08.2013, 19:51

Danke Klara, ich liebe "Sommerlochdiskussionen"!
- und große Säcke Rohwolle.
Sortiert und gewaschen wird bei mir sofort, also im Sommer draußen, mit eigenem Wasser, das auf dem Dach heiß wird, 10 Kilo sind mir dadurch kein Problem. Die gewaschene Wolle wird luftig in Säcken aufgehängt. Einige Partieen werden im Sommer draußen kardiert und in Kartons aufbewahrt, damit Spinnfutter da wäre, falls........
Ich habe festgestellt, dass ich lieber frisch kardierte Wolle verspinne als die beschrifteten und fertigen Kartons. Die haben für mich eher wenig Aufforderungscharakter. Wolle wegzugeben und 10 Kilo "gleiches" zu haben, würde mich wohl unter Druck setzen, damit das "weggearbeitet" wird und was anderes kommt.
Ich mache lieber mehrere Probevliese mit Mischungen und entscheide mich dann für ein bis zwei Kilo gleiches. Dann kommt die nöchste Variation bis von einer Sorte nichts mehr da ist. Trotz mehrerer Spinnräder fange ich nichts anderes dazwischen an. Ausnahmen sind mal 100g Experimentalwolle zum Verschenken.
Ich kaufe schon Materialien zu, aber nie fertige Vliese, fertigen Kammzug oder Kardenband. Die Herstellung des Spinnfutters gehört bei mir zur Produktherstellung einfach dazu, da mache ich halt lieber weniger.
Aber jeder wie er kann und mag oder muss!!!!

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Troll » 17.08.2013, 20:30

Ich wasch auch am liebsten selbst - und da mein Freund einmal die Woche meint baden zu müssen... ne Wanne ist groß!!! ;D
Ich find es angenehm, die Wolle selbst zu verarbeiten, gerade weil man dann nicht massenhaft das gleiche hat. Ich hab allerdings mittlerweile keine Lust mehr zu zupfen - aber da muss man wohl durch, wenn man den Rest will. Außerdem find ich es interessanrt herauszufinden, welche Wolle zum spinnen aus der Flocke geeignet ist und welche besser kardiert / gekämmt werden sollte. Ob 10 kg abschrecken oder nicht, sollte jeder selbst entscheiden - aber 10 kg zum ausprobieren, ob man spaß an Rohwollverarbeitung hat... Dann will man es aber wirklich wissen! :D

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Klara » 17.08.2013, 21:20

Besonders anfällig finde ich Rohwolle nicht - nicht für Ungeziefer, und schon gar nicht für Schimmel etc. Vorausgesetzt, sie ist trocken, wenn sie weggepackt wird. Meine Vliese sind jeweils einzeln in Ex-Futtersäcken, dicht zugebunden. Wenn ich mal irgendwo Motten drin habe, dann nur in Säcken, die aus irgendeinem Grund (Anfälle geistiger Umnachtung?) nicht richtig zugebunden waren. Die Vorräte dürften sich jetzt auf 200 kg zubewegen... (immerhin habe ich 15 Schafe und 3 Angoraziegen - und die meisten werden zwei Mal im Jahr geschoren) Schimmel oder ähnliches hatte ich noch nie. Und falls die Wolle von Motten gefressen werden sollte, ist es mir lieber, es steckt noch keine Arbeit drin...

Waschen tue ich nach Möglichkeit einen ganzen Sack auf einmal (angefangene Säcke mit ein paar 100 g drin brauche ich wirklich nicht), also ein Vlies (mindestens - bei kleinen gerne auch zwei oder drei). Teilweise färbe ich dann auch gleich, und meistens zupfe ich auch alles (vorm Fernseher) - ausser ich kann's mir sparen weil die Faser so kurz ist, oder ich denke mir, dass ich vielleicht doch kämmen möchte. Aber dann bleibt die Wolle erst mal liegen - in Ziplock-Plastiktüten luftdicht verpackt (und falls jemand eine Idee hat, wie man die Tüten so aufbewahrt, dass sie nicht dauernd aus dem Regal fallen...).

Kardieren tue ich nur noch das, was ich gleich verspinnen möchte; dabei arbeite ich auch gerne parallell: Ein paar Batts kardieren, dann verspinnen (letzteres dauert fast immer länger als ersteres), dann wieder kardieren. Ich bin überzeugt, es ist gesünder, wenn man nicht mehrere Stunden lang das gleiche macht. Auf die Idee, erst ein paar Tage lang alles zu kardieren und dann hintereinander wegzuspinnen, komme ich schon lange nicht mehr. Und auf Vorrat, ohne Plan, kardiere ich auch nicht mehr, weil's ja sein kann, dass ich in drei Monaten für mein Projekt eine Mischung brauche. Und fertige Batts noch Mal kardieren ist überflüssige Arbeit - und die Wolle wird davon auch nicht besser.

Ich komm' gut zurecht mit dem System...

Ciao, Klara

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von Troll » 17.08.2013, 21:48

Ich "musste" letzten Winter sehr viel Wolle in relativ kurzer Zeit verspinnen (ging GSD sehr gut aus der Flocke;) ). Nein, nicht für Geld und auch nicht für das genialste Projekt allesr Zeiten - gesponnenes Garn nimmt weniger Platz weg als unversponnene Wolle. Suuuuper Argumentation, aber mein Freund und meine Tochter wurden beim Anblick der vielen Kartons leicht gereizt... :D Und jetzt passt ein Großteil wunderbar in meine TRuhe.

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Re: Möglichst viel, möglichst schnell?

Beitrag von anjulele » 17.08.2013, 23:16

Psssst - nimm Vakuumbeutel! :D

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