Bei Kennedys Methode macht bei mir spätestens beim 3. Batt der Zeigefinger der oben aufliegt schlapp.So könnte ich keine 30 Minuten durchgehend kardieren.
Ich glaube es hat sehr stark mit dem Ausgangsmaterial zu tun.
Hatte schon Kardenband industriel.
Es ist eben kein! Kammzug.
Wer reines Kammgarn spinnen mag oder bevorzugst , für den ist das nichts.
Wer aber durchaus auch mal noppelige Wolle verspinnen kann im langen Auszug wird erstaunt sein, wie stark sich das nach dem zwirnen egalisiert,stricken dann noch mehr .Das Coburger Fuchs Westerl von mir ist ein gutes Beispiel, auch die Tilted Duster war industr. Kardenband
Hab früher auch jeden Knubbel rausgezupft, wirklich pingeligst, mach ich schon lange nicht mehr in der Ausprägung.
Wer nur Kammzug gewohnt ist tut sich schwer.
Ich halt es eh teilweise für fragwürdig die alten Methoden einzeln- separiert auf heute zu übertragen.
Es mag wohl richtig sein, dass man in Schottland und auch auf den Shetlands so kardiert hat.
Aber man hat wesentlich kratzigere Garne gesponnen, robust einfach nicht weich und fluffig, mit viel Drall. Die Pullover stehen von alleine

Sieht man sehr gut in alten Museen in ganz GBR.
Kleidsam ist anders. So steif stricken heute die wenigsten, einfach weils total unvorteilhaft aussieht, die Wolle ist teils wahnsinnig kratzig, selbst für mich.
Der Fokus damals war deutlich stärker funktional.
Werde im Herbst aber nen Guernsey Strickkurs besuchen, mal schauen.
Insofern ist das immer so ne Geschichte , nen Teil zu separieren.
Sollte man schon im Zusammenhang sehen.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.