Lamawolle
Moderator: Claudi
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Lamawolle
Hi,
ich möchte gerne wissen, wie ich die Lamawolle in ein schönes Band bekomme? Wird die Wolle vorher anders bearbeitet? Gekämmt anstatt kardiert?
fragende Anfängergrüße
Beate
ich möchte gerne wissen, wie ich die Lamawolle in ein schönes Band bekomme? Wird die Wolle vorher anders bearbeitet? Gekämmt anstatt kardiert?
fragende Anfängergrüße
Beate
- anjulele
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Re: Lamawolle
Hallo Beate!
Brauchst du zum Spinnen unbedingt ein Kardenband?
Ansonsten gibt es verschiedene Möglichkeiten ein Band herzustellen. Z. B. nimmst du die Fasern vom Kardiergerät mit einem Dizz. Das ist etwas, dass ein oder mehr Löcher hat. Knöpfe, oder die Öre-Münzen aus Dänemark. Oder einen Schlüssel, der lässt sich auch gut festhalten. Den Schlüssel solltest du vorher vom Ring nehmen
.
Es gibt hier noch andere Möglichkeiten, ein Kardenband herzustellen, aber ausser der oben beschriebenen Methode habe ich noch nichts ausprobiert, weil ich am Liebsten Rohwollen verarbeite und direkt aus der Flocke spinne. Das würde ich mit Lama ebenfalls machen.
Hast du Lamafasern abzugeben?
LG
anjulele
Brauchst du zum Spinnen unbedingt ein Kardenband?
Ansonsten gibt es verschiedene Möglichkeiten ein Band herzustellen. Z. B. nimmst du die Fasern vom Kardiergerät mit einem Dizz. Das ist etwas, dass ein oder mehr Löcher hat. Knöpfe, oder die Öre-Münzen aus Dänemark. Oder einen Schlüssel, der lässt sich auch gut festhalten. Den Schlüssel solltest du vorher vom Ring nehmen

Es gibt hier noch andere Möglichkeiten, ein Kardenband herzustellen, aber ausser der oben beschriebenen Methode habe ich noch nichts ausprobiert, weil ich am Liebsten Rohwollen verarbeite und direkt aus der Flocke spinne. Das würde ich mit Lama ebenfalls machen.
Hast du Lamafasern abzugeben?
LG
anjulele
- shorty
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Re: Lamawolle
Du kannst kardieren und dann das Vlies in Streifen reissen und durch ein Dizz ziehen - wäre dann Kardenband
Oder eben auch Kämmen, wäre dann richtiger Kammzug.
Ich finde das allerdings für schöne Lamawolle im Normalfall völlig unnötig, sie lässt sich auch so sehr schön spinnen oder nur normal kardiert, wers nicht aus der Flocke mag.
Die Vorgehensweise ist bei Lamawolle im Prinzip auch nicht groß anders, wie bei anderen Wollen.
Allerdings hat sehr feine Wolle die Tendenz , dass sich kein schönes Band formen lässt.
Karin
Oder eben auch Kämmen, wäre dann richtiger Kammzug.
Ich finde das allerdings für schöne Lamawolle im Normalfall völlig unnötig, sie lässt sich auch so sehr schön spinnen oder nur normal kardiert, wers nicht aus der Flocke mag.
Die Vorgehensweise ist bei Lamawolle im Prinzip auch nicht groß anders, wie bei anderen Wollen.
Allerdings hat sehr feine Wolle die Tendenz , dass sich kein schönes Band formen lässt.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Lamawolle
Hi,
danke für eure Antworten. Ich bin ja blutige Anfängerin was das Spinnen und alles andere was damit zu tun hat betrifft.
Ich habe mir bei Matthes Handspindeln bestellt und einen Maxl und werde mich mal drangeben.
Ich dachte es sei einfacher mit so einem Band denn wenn ich die Wolle rechts aus den Fingern lasse wird es immer schwieriger keinen Knäuel hinter die Finger zu bekommen welches dann fest ist und ich dann wieder alles auseinander zupfen muss. Sicherlich liegt es daran, dass ich von nix eine Ahnung habe. Aber ich hoffe ich kann es lernen, denn es macht mir viel Spaß zu sehen, was man alles daraus machen kann.
Stricken kann ich auch nicht so richtig
Gewebt habe ich noch nie, würde mich aber SEHR interessieren
Häkeln kann ich auch nur die Luftmaschen
Wie ihr seht, kann ich absolut nix
und würde aber soooooo gerne. Hier in der Gegend gibt es aber keine Handspinngilde oder Spinntreff´s o.ä.
Liebe Grüße
Beate
danke für eure Antworten. Ich bin ja blutige Anfängerin was das Spinnen und alles andere was damit zu tun hat betrifft.
Ich habe mir bei Matthes Handspindeln bestellt und einen Maxl und werde mich mal drangeben.
Ich dachte es sei einfacher mit so einem Band denn wenn ich die Wolle rechts aus den Fingern lasse wird es immer schwieriger keinen Knäuel hinter die Finger zu bekommen welches dann fest ist und ich dann wieder alles auseinander zupfen muss. Sicherlich liegt es daran, dass ich von nix eine Ahnung habe. Aber ich hoffe ich kann es lernen, denn es macht mir viel Spaß zu sehen, was man alles daraus machen kann.
Stricken kann ich auch nicht so richtig

Gewebt habe ich noch nie, würde mich aber SEHR interessieren
Häkeln kann ich auch nur die Luftmaschen

Wie ihr seht, kann ich absolut nix

Liebe Grüße
Beate
- shorty
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Re: Lamawolle
Das wird schon, nur Mut.
Hier gibts immer jemanden der hilft.
Karin
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Re: Lamawolle
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du Lamawolle im Vlies kardiert? Davon kannst du auch Stücke abzupfen. Ich zerteile das Vlies meist in Streifen. Man kann es auch im Zickzack einreißen und vorsichtig zum Band auseinanderziehen. Andere Möglichkeiten wurden bereits genannt.
Grade am Anfang ist es völlig normal, dass die Wolle in der Hand zum Klumpen wird. Du hälst die Fasern wahrscheinlich noch recht verkrampft und ziehst einseitig aus.
Um das Verknäueln der Fasern zu vermeiden, wandert man beim Ausziehen von links nach rechts über das Faserbündel und zurück. Kleinere Stücke zu verspinnen hilft gegen das Klumpen, denn beim einseitigen Ausziehen von einer großen Menge Fasern ziehst du automatisch Fasern von immer weiter hinten nach vorn (du wanderst quasi an der Seite deines Faserstücks runter) und die restlichen Fasern falten sich entsprechend zusammen.
Keine Panik, das wird schon! Lamawolle dürfte auch etwas schwieriger für Anfänger sein. Ich hab mit einer typischen Anfängerwolle gestarte (Eiderwolle). Falls dir die Lamafasern also wirklich arge Probleme bereiten, besorg dir einfach mal 100g Coburger Fuchsschaf, Eiderwolle und wie die empfohlenen Anfängerfasern sonst noch alle heißen.
Aber wie schon gesagt: Das Klumpen ist am Anfang vollkommen normal und legt sich mit der Zeit!
Grade am Anfang ist es völlig normal, dass die Wolle in der Hand zum Klumpen wird. Du hälst die Fasern wahrscheinlich noch recht verkrampft und ziehst einseitig aus.
Um das Verknäueln der Fasern zu vermeiden, wandert man beim Ausziehen von links nach rechts über das Faserbündel und zurück. Kleinere Stücke zu verspinnen hilft gegen das Klumpen, denn beim einseitigen Ausziehen von einer großen Menge Fasern ziehst du automatisch Fasern von immer weiter hinten nach vorn (du wanderst quasi an der Seite deines Faserstücks runter) und die restlichen Fasern falten sich entsprechend zusammen.
Keine Panik, das wird schon! Lamawolle dürfte auch etwas schwieriger für Anfänger sein. Ich hab mit einer typischen Anfängerwolle gestarte (Eiderwolle). Falls dir die Lamafasern also wirklich arge Probleme bereiten, besorg dir einfach mal 100g Coburger Fuchsschaf, Eiderwolle und wie die empfohlenen Anfängerfasern sonst noch alle heißen.

GLG,
Veronika
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Re: Lamawolle
Wie Fiall schon schrieb: Gaaanz locker in der Hand halten! Gerade so "festhalten", dass die Wolle nicht aus der Hand fällt - das kostet zu Anfang etwas Überwindung, aber mit der Zeit wird es bestimmt.
Zum ersten Üben der Bewegungsabläufe ist das feine Lamahaar etwas zu "anspruchsvoll", leichter geht es mit Schafwollsorten, die etwas gröbere Haare haben und sich deshalb nicht so leicht zu "Klumpen" in der Hand versammeln (die einzelnen Haare haben eine größere Rückstellkraft).
Solch eine Wolle macht es einem Anfänger leichter, ein Gefühl für die Fasern zu bekommen, zu lernen, die Fasern gezielt rutschen zu lassen und wieder dosiert zu bremsen. Dann klappt es auch schneller, den Drall im Faden zu kontrollieren und rechtzeitig aufzuhalten, bevor die Drehung den Wollvorrat in der Hand erreicht.
Eine recht langhaarige "Anfängerwolle" gibt einem eher genug Zeit, die verschiedenen Bewegungen zu koordiniern, je kürzer die Fasern, desto schneller verabschiedet sich der Faden...
Spinnen ist eine Gefühlssache, und das Fühlen muß man erst lernen - aber das wird!!!
Fröhliches Üben
Cornelia
Zum ersten Üben der Bewegungsabläufe ist das feine Lamahaar etwas zu "anspruchsvoll", leichter geht es mit Schafwollsorten, die etwas gröbere Haare haben und sich deshalb nicht so leicht zu "Klumpen" in der Hand versammeln (die einzelnen Haare haben eine größere Rückstellkraft).
Solch eine Wolle macht es einem Anfänger leichter, ein Gefühl für die Fasern zu bekommen, zu lernen, die Fasern gezielt rutschen zu lassen und wieder dosiert zu bremsen. Dann klappt es auch schneller, den Drall im Faden zu kontrollieren und rechtzeitig aufzuhalten, bevor die Drehung den Wollvorrat in der Hand erreicht.
Eine recht langhaarige "Anfängerwolle" gibt einem eher genug Zeit, die verschiedenen Bewegungen zu koordiniern, je kürzer die Fasern, desto schneller verabschiedet sich der Faden...
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Fröhliches Üben
Cornelia
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!
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