Konuswickeln- oder auch die Begegnung der 3. Art
Verfasst: 20.01.2017, 09:50
Hallo liebe Fadenfreunde/innen!
Hier mein kleiner Bericht über die von mir gebaute einfache Konuswickelmaschine**.
** Für jene, welche es nicht wissen: Konen werden vollgewickelt je mit einem Garnmuster für Strickmaschinen benötigt. Es sind konische Papphülsen die von der Stranghaspel oder vom allgemeinen Wollvorat aus über ein Paraffinhandstück gezogen, bewickelt werden.
Voraussetzungen
Gedanklich bei Beginn eigentlich klar > Wolleknäueltechnik, weder im Taumelachsverfahren, noch im Satelitenverfahren geht gar nicht.
Also setzte ich an beim oszillierenden Legetrieb.
Aufbau
Mit einer kräftigen 17mm dicken Stahlwelle, mit 2 unterschiedlich großen Klemmscheiben wurde schnelll ein solider Wechselsitz für den Pappkonus
gefunden.
Wie beim Taumelwickler lagerte ich unterhalb der Wickelachse die Kurbelscheibe und führte einen Riementrieb nach oben. Über einen Reibradabgriff innen an der Kurbelscheibe und einem Riemenvorgelege wurde eine Kettenschleife angetrieben ( Stahl-Microkette 6x3mm). Am Schloss dieser Schleife sitzt ein Bolzen mit Spurkranzrad, welcher in einem Mitnehmerschlitz nach oben und unten ausweichen kann. Nur die Komponente der oszillierenden ( hin- und hergehenden ) Bewegung wird nun sauber auf den Führungsschlitten übertragen, woran das Führungsauge ( Schweineschwänzchen) sitzt.
Fadenlauf
Beim Auflegen des Fadenstarts stecke ich den Anfang in einen Schlitz an der Konuskante. Nun muß der Faden x- förmig mit 30° und ca 35 mm Legeabstand
auflaufen, damit der Wollvorat auf dem Konus sicher liegt und nicht abdrömmelt. Die Lösung steckt im Übersetzungssystem zwischen Kurbelrad und Konusachse in
Bezug zum Legeantrieb. Beobachten kann man eine sehr zügig oszillierende Fadenführung, etwa 3 mal so langsam, wie die Konusachse.
Wichtige Erkenntnis: Am Wendepunkt muss abrupt wieder zurückgewickelt werden, sonst baut sich eine konvexer Wickelumfang auf.
Hier ein paar Bilder zur Info. LG von Jürgen ^..^
Hier mein kleiner Bericht über die von mir gebaute einfache Konuswickelmaschine**.
** Für jene, welche es nicht wissen: Konen werden vollgewickelt je mit einem Garnmuster für Strickmaschinen benötigt. Es sind konische Papphülsen die von der Stranghaspel oder vom allgemeinen Wollvorat aus über ein Paraffinhandstück gezogen, bewickelt werden.
Voraussetzungen
Gedanklich bei Beginn eigentlich klar > Wolleknäueltechnik, weder im Taumelachsverfahren, noch im Satelitenverfahren geht gar nicht.
Also setzte ich an beim oszillierenden Legetrieb.
Aufbau
Mit einer kräftigen 17mm dicken Stahlwelle, mit 2 unterschiedlich großen Klemmscheiben wurde schnelll ein solider Wechselsitz für den Pappkonus
gefunden.
Wie beim Taumelwickler lagerte ich unterhalb der Wickelachse die Kurbelscheibe und führte einen Riementrieb nach oben. Über einen Reibradabgriff innen an der Kurbelscheibe und einem Riemenvorgelege wurde eine Kettenschleife angetrieben ( Stahl-Microkette 6x3mm). Am Schloss dieser Schleife sitzt ein Bolzen mit Spurkranzrad, welcher in einem Mitnehmerschlitz nach oben und unten ausweichen kann. Nur die Komponente der oszillierenden ( hin- und hergehenden ) Bewegung wird nun sauber auf den Führungsschlitten übertragen, woran das Führungsauge ( Schweineschwänzchen) sitzt.
Fadenlauf
Beim Auflegen des Fadenstarts stecke ich den Anfang in einen Schlitz an der Konuskante. Nun muß der Faden x- förmig mit 30° und ca 35 mm Legeabstand
auflaufen, damit der Wollvorat auf dem Konus sicher liegt und nicht abdrömmelt. Die Lösung steckt im Übersetzungssystem zwischen Kurbelrad und Konusachse in
Bezug zum Legeantrieb. Beobachten kann man eine sehr zügig oszillierende Fadenführung, etwa 3 mal so langsam, wie die Konusachse.
Wichtige Erkenntnis: Am Wendepunkt muss abrupt wieder zurückgewickelt werden, sonst baut sich eine konvexer Wickelumfang auf.
Hier ein paar Bilder zur Info. LG von Jürgen ^..^