Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Moderatoren: Rolf_McGyver, Claudi
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Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Hallo Ihr Lieben!
Angeregt wurde ich zu dieser Neuentwicklung durch Beobachtungen des Spinnablaufes an den unterschiedlichsten Spinnrädern mit ihren individuellen Handspinner/innen.
Auch meine Lieblingslektüre, die Maschinen des Leonardo da Vinci, stand hierzu Pate.
Der Spinnvorgang:
Fast alle heute genutzten Handspinnräder arbeiten im Prinzip Spule – Flügel, wobei die Garnbildung gleich nach dem Faserdreieck am Daumen kurz vor dem Spinnmaul bereits abgeschlossen ist. Nun wird aber das junge Garn sehr bestimmt durch das Spinnmaul gezerrt und an dessen Austritt über die Häckchen und Ösen mehrmals über den rechten Winkel hinaus geknickt. Je nach Ausführung und Gratigkeit dieser Führungsweise ist das eine starke Belastung für das Garn.
Gut, hier setzen nun bekannte Kommentare ein, die mit... das ist doch alles weich... das ist doch nicht so schlimm ...das verläuft sich...das Waschen hilft da wieder...usw., die die Tatsache nicht wegnehmen können. Es bleibt bei einer Garnbelastung, wobei Fasern sich lockern, austreten, reissen können.
Leonardo da Vinci hat es vorgezeigt:
Einige seiner Konstrukionen waren Maschinen zur Garnherstellung, wobei die um 1490 bekannten Techniken aufgegriffen wurden und mit neuen mechanischen Details versehen, Lösungen darstellten.
Ob und wie direkt diese Konstruktionen in die zeitnahe Entwicklung von Spinnmaschinen einflossen, ist nicht exakt festlegbar.
Eines aber haben Leonardo da Vincis Entwürfe gemeinsam stark ausgeprägt.
Es ist die Trennung von Drall, Vorschub und Legetrieb in Bauweise mit Rollenführungen, also garnschonend. Vorstellung einer neuen Spinnweise:
Mit der Überlegung, garnbelastende Umlenkungen einfach wegzulassen, begann der erste Schritt für einen gänzlich neuen Spinnweise.
Es gibt keinen Flügel, es gibt kein enges Spinnmaul, man könnte auch ohne Spinnmaul spinnen.
Mit zweifädigem Antriebsprinzip drehte ich die Spule einfach quer. Die neue hieraus entstehende Handhabung der Spulen ist neu aber nach Eingewöhnung gut händelbar. Auch der Bewegungseindruck der querdrehenden Spule ist anders mit möglichem Gewöhnungsbedarf.
Mechanisch funktioniert das neuartige Spinnsystem prima, wie es der nahezu unspektakulär vorgezeigte Probelauf auf dem Spinntreffen in Demen zeigte. Einige interessierende Handspinner/innen setzten sich ohne große Einweisung vor das Rad und sponnen einwandfreies Garn.
Das Rad selbst ist ein flach einzuklappendes Rad für den Transport, besteht aus Buchenholz und besitzt moderne Lagerelemente. Der Antrieb ist zweifädig mit Doppeltritt.
Die Spule ist sofort nach Abdrehen des Gegengewichtes tauschbar. Die vollen Spulen finden zum Zwirnen Aufnahme an einem am Gestell befestigtem, abnehmbaren Halter. Dieser ist in der Neigung einstellbar.
Das moderne Raddesign ist dem Dreieck als stabile Basis nachempfunden und der mechanisch eingetzte Aufwand ist geringer als der vom Flügelspinnrad.
Hier einige Fotos, die die flügellose Spinntechnik dokumentieren. Erklärend hierzu noch:
Der Aufbau ist aus Buche mit kräftigen Querschnitten, die Spulen fassen um die 50g, d= 80mm, das Rad ist in hohler Rahmenbauweise als Leimarbeit entstanden, alle Gelenke schnappbar, Kugellager und hier erstmalig moderne Gleitstehlager eingesetzt.
Der Radaufbau ist wipp-doppeltrittig, 2-fädig, D400 zu 45mm = 1:10. Die Riemenspannung erfolgt mit M10x1mm Feingewinde durch Spreizung der oberen Dreieck-Ecke und ist feinfühlig. Der Spulenwechsel erfolgt einfach durch Abschrauben des Gegengewichtes.
Das Spinnen erfolgt frei vor der Spule ohne Spinnmaul- ein Spinnmaul ist aber am Gestell anschraubbar und dabei. Zwirnhalter links am Gestell.
Der Standfuß ist für den Transport werkzeuglos hochklappbar.
LG und guten Rutsch,
Euer Jürgen ^..^
Morgen, den 28.12.2016 ab 14 Uhr stelle ich das Rad auf dem Spinntreffen "Zwischen den Jahren" in Lage, Ziegeleimuseum, allen dort vor.
Wer also noch Interesse hat, kann mich dort treffen.
Angeregt wurde ich zu dieser Neuentwicklung durch Beobachtungen des Spinnablaufes an den unterschiedlichsten Spinnrädern mit ihren individuellen Handspinner/innen.
Auch meine Lieblingslektüre, die Maschinen des Leonardo da Vinci, stand hierzu Pate.
Der Spinnvorgang:
Fast alle heute genutzten Handspinnräder arbeiten im Prinzip Spule – Flügel, wobei die Garnbildung gleich nach dem Faserdreieck am Daumen kurz vor dem Spinnmaul bereits abgeschlossen ist. Nun wird aber das junge Garn sehr bestimmt durch das Spinnmaul gezerrt und an dessen Austritt über die Häckchen und Ösen mehrmals über den rechten Winkel hinaus geknickt. Je nach Ausführung und Gratigkeit dieser Führungsweise ist das eine starke Belastung für das Garn.
Gut, hier setzen nun bekannte Kommentare ein, die mit... das ist doch alles weich... das ist doch nicht so schlimm ...das verläuft sich...das Waschen hilft da wieder...usw., die die Tatsache nicht wegnehmen können. Es bleibt bei einer Garnbelastung, wobei Fasern sich lockern, austreten, reissen können.
Leonardo da Vinci hat es vorgezeigt:
Einige seiner Konstrukionen waren Maschinen zur Garnherstellung, wobei die um 1490 bekannten Techniken aufgegriffen wurden und mit neuen mechanischen Details versehen, Lösungen darstellten.
Ob und wie direkt diese Konstruktionen in die zeitnahe Entwicklung von Spinnmaschinen einflossen, ist nicht exakt festlegbar.
Eines aber haben Leonardo da Vincis Entwürfe gemeinsam stark ausgeprägt.
Es ist die Trennung von Drall, Vorschub und Legetrieb in Bauweise mit Rollenführungen, also garnschonend. Vorstellung einer neuen Spinnweise:
Mit der Überlegung, garnbelastende Umlenkungen einfach wegzulassen, begann der erste Schritt für einen gänzlich neuen Spinnweise.
Es gibt keinen Flügel, es gibt kein enges Spinnmaul, man könnte auch ohne Spinnmaul spinnen.
Mit zweifädigem Antriebsprinzip drehte ich die Spule einfach quer. Die neue hieraus entstehende Handhabung der Spulen ist neu aber nach Eingewöhnung gut händelbar. Auch der Bewegungseindruck der querdrehenden Spule ist anders mit möglichem Gewöhnungsbedarf.
Mechanisch funktioniert das neuartige Spinnsystem prima, wie es der nahezu unspektakulär vorgezeigte Probelauf auf dem Spinntreffen in Demen zeigte. Einige interessierende Handspinner/innen setzten sich ohne große Einweisung vor das Rad und sponnen einwandfreies Garn.
Das Rad selbst ist ein flach einzuklappendes Rad für den Transport, besteht aus Buchenholz und besitzt moderne Lagerelemente. Der Antrieb ist zweifädig mit Doppeltritt.
Die Spule ist sofort nach Abdrehen des Gegengewichtes tauschbar. Die vollen Spulen finden zum Zwirnen Aufnahme an einem am Gestell befestigtem, abnehmbaren Halter. Dieser ist in der Neigung einstellbar.
Das moderne Raddesign ist dem Dreieck als stabile Basis nachempfunden und der mechanisch eingetzte Aufwand ist geringer als der vom Flügelspinnrad.
Hier einige Fotos, die die flügellose Spinntechnik dokumentieren. Erklärend hierzu noch:
Der Aufbau ist aus Buche mit kräftigen Querschnitten, die Spulen fassen um die 50g, d= 80mm, das Rad ist in hohler Rahmenbauweise als Leimarbeit entstanden, alle Gelenke schnappbar, Kugellager und hier erstmalig moderne Gleitstehlager eingesetzt.
Der Radaufbau ist wipp-doppeltrittig, 2-fädig, D400 zu 45mm = 1:10. Die Riemenspannung erfolgt mit M10x1mm Feingewinde durch Spreizung der oberen Dreieck-Ecke und ist feinfühlig. Der Spulenwechsel erfolgt einfach durch Abschrauben des Gegengewichtes.
Das Spinnen erfolgt frei vor der Spule ohne Spinnmaul- ein Spinnmaul ist aber am Gestell anschraubbar und dabei. Zwirnhalter links am Gestell.
Der Standfuß ist für den Transport werkzeuglos hochklappbar.
LG und guten Rutsch,
Euer Jürgen ^..^
Morgen, den 28.12.2016 ab 14 Uhr stelle ich das Rad auf dem Spinntreffen "Zwischen den Jahren" in Lage, Ziegeleimuseum, allen dort vor.
Wer also noch Interesse hat, kann mich dort treffen.
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Zuletzt geändert von Rolf_McGyver am 27.12.2016, 17:25, insgesamt 3-mal geändert.
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- lisel
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Hat mir kräftig die Sprache verschlagen, das heist was!!
Man denkt immer, man kann das Fahrrad (hier Spinnrad) nicht neu erfinden, denkste!
Mit freundlichen Grüßen
Technik der Lisel
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Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel 

- Arachnida
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Lieber Jürgen, kannst du bitte die manuellen Zeilenumbrüche rausmachen, dein Text sieht am Tablet total zerhackt aus. Danke!
Mein neuer alter Blog: http://halessa.blogspot.com
- Spingirl
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Was für ein cooles Teil! Schade, daß ich nicht zu eurem Spinntreff kommen kann, das hätte ich gerne in natura/in Aktion gesehen.
Spingirl
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Zeilenumbrüche,
kann ich nicht.
LG Jürgen ^..^
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LG Jürgen ^..^
- DIrme
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Hallo Jürgen,
das ist eine sehr schöne Lösung. Die Fotos dokumentieren die Funktionsweise ausgezeichnet. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das Garn durch Rotation der Spule um die eigene Achse aufgewickelt, der Drall kommt durch Rotation der Spulenachse parallel zum Antriebsrad (Taumeln) zustande. Was ich jedoch nicht verstanden habe oder aus den Aufnahmen nicht ersehen konnte, wie und wo die Spulenhalterung fixiert ist. Schade, dass wir so weit entfernt wohnen. Diese Technik hätte ich gerne gesehen.
Viele Grüße
Franz, "Technik von Irmgard"
das ist eine sehr schöne Lösung. Die Fotos dokumentieren die Funktionsweise ausgezeichnet. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das Garn durch Rotation der Spule um die eigene Achse aufgewickelt, der Drall kommt durch Rotation der Spulenachse parallel zum Antriebsrad (Taumeln) zustande. Was ich jedoch nicht verstanden habe oder aus den Aufnahmen nicht ersehen konnte, wie und wo die Spulenhalterung fixiert ist. Schade, dass wir so weit entfernt wohnen. Diese Technik hätte ich gerne gesehen.
Viele Grüße
Franz, "Technik von Irmgard"
- lisel
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Ich denke die Kugel (sprich das Gegengewicht) auf Bild "cremona4" wird abgeschraubt, dann kann man die Spule runternehmen (Bild "cremona8").
Nun ist die heutige Vorführung auch für mich ziemlich weit weg und ich darf ja auch jeden Tag arbeiten.
Was solls, irgendwann wenn wir es vorher wissen, wo er in der Nähe ist, dann werden wir auch mal Jürgens Werke von dichten sehen und vielleicht anfassen können.
Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
Nun ist die heutige Vorführung auch für mich ziemlich weit weg und ich darf ja auch jeden Tag arbeiten.
Was solls, irgendwann wenn wir es vorher wissen, wo er in der Nähe ist, dann werden wir auch mal Jürgens Werke von dichten sehen und vielleicht anfassen können.
Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel 

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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Sowas möchte ich auch gern sehen
Was ist der Unterschied mit einem Stylus?
Was ist der Unterschied mit einem Stylus?
- Anna
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Wenn irgendwo im Netz eine Video-Doku davon zu sehen ist, dann bitte mitteilen - würde mich auch interessieren, wie das in Aktion aussieht!
Grüße von Zefira
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"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Hallo Marie- Claire,
ich verstehe Deine Frage nicht.
LG Jürgen ^..^
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LG Jürgen ^..^
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- Vorgarn
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Erst einmal einige Links zur Erklärung für Jürgen:marie-claire hat geschrieben:...Was ist der Unterschied mit einem Stylus?
https://www.youtube.com/watch?v=Lec0-2Z5JFQ
http://woolery.com/majacraft-stylus-kit.html
bei Ashford heißt Ähnliches "Quill Spindle"
https://www.ashford.co.nz/products/prod ... ll-spindle
Im Prinzip ist es ein Umbauset, mit dem man ein Flügelspinnrad zu einem Spindelspinnrad (wie Wanderrad, Great Wheel) umfunktionieren kann.
Der Unterschied zu dem Jürgen/da Vinci System liegt darin, dass es beim Spindelspinnrad gar keinen Einzug gibt, während beim vorgestellten System die Spule zwangsläufig wickelt (da angetrieben), sprich einzieht. Ob das so viel ausmacht, dass kann ich als Nichtspinner nicht beurteilen.
Als Hobbyhandwerker finde ich die Umsetzung & Ausführung Klasse.
Als Maschinenbau-Ing stehe einem Reibradantrieb sehr skeptisch gegenüber (ist nach meiner Auffassung nichts für die Ewigkeit), und würde wahrscheinlich aufgrund der sympatisch simplen Bauweise zu einem Spindelrad tendieren (oder eben zum Stylus). Das hier wäre mir viel zu "overengineered" (leider ist mir kein deutsches Equivalent bekannt, der nach meinem Gefühl vergleichbar gut wäre), und dadurch bedingt auf Dauer nicht zuverlässig genug. Auch die Spulenkapazität von nur 50g ist wohl nur selten praktisch.
Nichts für Ungut, alles als konstruktive Kritik mit einer unveränderten Portion Respekt gemeint.
Gruß
Borek
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- Dochtgarn
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Hallo lieber borek!
Danke deiner kreativen Kritik.
Die von Dir aufgezeigte Spindelrad-Technik ist nicht ganz zu verrgleichen. Wohl in der qualitativen Garnerzeugung, jedoch nicht im
Spinnablauf. Meine vorgestellte Spinntechnik erarbeitet wie ein klassisches Spinnrad kontinuierlich den Faden, während ein Spindelrad step by step = Spinnen- Aufwickeln.... usw. spinnt, also vom Verfahren schon einen 50% -igen Wirkungsgrad hat.
Da ich gleichfalls als Maschinenbauer ingenieurmäßig an all meine kleinen Konstruktionen hier in Spinnhobby herangehe, habe ich mich für den Reibradantrieb
als Einzugtrieb entschieden. Bedenken habe ich bei den sehr geringen Kräften und den langsamen Abrollgeschwindigkeiten nicht.
Gleichartige Reibrad Einsätze haben sich zig hundertfach im von mir gebauen Wollwickler bewährt.
Zum Spulenvolumen im Vergleich zum Spindelrad: Das auf denSpitzengrund gewickelte Garnvolumen ist gleichfalls auf 30 bis 50 g einzustufen.
LG und ein schönes spinneifriges 2017
Euer Jürgen ^..^
Danke deiner kreativen Kritik.
Die von Dir aufgezeigte Spindelrad-Technik ist nicht ganz zu verrgleichen. Wohl in der qualitativen Garnerzeugung, jedoch nicht im
Spinnablauf. Meine vorgestellte Spinntechnik erarbeitet wie ein klassisches Spinnrad kontinuierlich den Faden, während ein Spindelrad step by step = Spinnen- Aufwickeln.... usw. spinnt, also vom Verfahren schon einen 50% -igen Wirkungsgrad hat.
Da ich gleichfalls als Maschinenbauer ingenieurmäßig an all meine kleinen Konstruktionen hier in Spinnhobby herangehe, habe ich mich für den Reibradantrieb
als Einzugtrieb entschieden. Bedenken habe ich bei den sehr geringen Kräften und den langsamen Abrollgeschwindigkeiten nicht.
Gleichartige Reibrad Einsätze haben sich zig hundertfach im von mir gebauen Wollwickler bewährt.
Zum Spulenvolumen im Vergleich zum Spindelrad: Das auf denSpitzengrund gewickelte Garnvolumen ist gleichfalls auf 30 bis 50 g einzustufen.
LG und ein schönes spinneifriges 2017
Euer Jürgen ^..^
- shorty
- Designergarn
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
ne interessante Konstruktion.
zwei Fragen dazu.
Wie verteilst Du den Faden auf der Spule?
Ist in Zukunft ne größere Spulenkapazität angedacht ?
Nachtrag , noch ne Frage eingefallen, planst Du weitere Übersetzungen ?
Zum klassischen Spindelrad, es stimmt schon, die Arbeitsschritte sind geteilt.
Da aber in der Regel die Übersetzungen derart hoch sind ist die Ausbeute teils deutlich größer als bei Flügelspinnrädern.
Das Ergebnis alleine auf die geteilten Arbeitsschritte zu begrenzen ist m .E. viel zu kurz gedacht.
Ein Spindelrad empfinde ich als Spezialist für den angedachten Arbeitsbereich, nämlich arbeiten ohne Einzug.
zwei Fragen dazu.
Wie verteilst Du den Faden auf der Spule?
Ist in Zukunft ne größere Spulenkapazität angedacht ?
Nachtrag , noch ne Frage eingefallen, planst Du weitere Übersetzungen ?
Zum klassischen Spindelrad, es stimmt schon, die Arbeitsschritte sind geteilt.
Da aber in der Regel die Übersetzungen derart hoch sind ist die Ausbeute teils deutlich größer als bei Flügelspinnrädern.
Das Ergebnis alleine auf die geteilten Arbeitsschritte zu begrenzen ist m .E. viel zu kurz gedacht.
Ein Spindelrad empfinde ich als Spezialist für den angedachten Arbeitsbereich, nämlich arbeiten ohne Einzug.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- DIrme
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Lieber Jürgen,DIrme hat geschrieben:Hallo Jürgen,
das ist eine sehr schöne Lösung. Die Fotos dokumentieren die Funktionsweise ausgezeichnet. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das Garn durch Rotation der Spule um die eigene Achse aufgewickelt, der Drall kommt durch Rotation der Spulenachse parallel zum Antriebsrad (Taumeln) zustande. Was ich jedoch nicht verstanden habe oder aus den Aufnahmen nicht ersehen konnte, wie und wo die Spulenhalterung fixiert ist. Schade, dass wir so weit entfernt wohnen. Diese Technik hätte ich gerne gesehen.
Viele Grüße
Franz, "Technik von Irmgard"
hast du die Frage meines "Haustechnikers" (ein faszinierter Ingenieur) übersehen oder hat er sich unklar ausgedrückt?
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- Dochtgarn
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik
Hallo D'irme,
die Spule wird mit dem Gegengewicht festgeschraubt, gelöst, abgenommen. Alles weitere ist richtig verstanden worden. Hallo shorty,
die jetzige Übersetzung ist 1:10. Die Drillrillscheibe, die Einzugsrillscheibe kleiner zu machen, ist nicht das Thema, nur jetzt 400mm Raddurchmesser sind schon
groß für das Rad. Spinn mal beim nächsten Kontakt damit, dann können wir in der Richtung noch einmal ansetzen.
Das Spulenvolumen in g zu bemessen ist nicht korrekt, besser das Volumen, welches aus d16, D80, Lichte 30mm auszurechnen wäre ( unterschiedlich lockeres Garn usw.).
Die schmale Spule drömmelt sich automatisch voll, wenn der Faden mittig einläuft ( Auge auf Drehpunkt fixiert). Wer nicht drömmeln lassen will, schwenkt das Auge
10mm nach links/ rechts und kann so den Legeplatz bestimmen.
LG von Jürgen ^..^
die Spule wird mit dem Gegengewicht festgeschraubt, gelöst, abgenommen. Alles weitere ist richtig verstanden worden. Hallo shorty,
die jetzige Übersetzung ist 1:10. Die Drillrillscheibe, die Einzugsrillscheibe kleiner zu machen, ist nicht das Thema, nur jetzt 400mm Raddurchmesser sind schon
groß für das Rad. Spinn mal beim nächsten Kontakt damit, dann können wir in der Richtung noch einmal ansetzen.
Das Spulenvolumen in g zu bemessen ist nicht korrekt, besser das Volumen, welches aus d16, D80, Lichte 30mm auszurechnen wäre ( unterschiedlich lockeres Garn usw.).
Die schmale Spule drömmelt sich automatisch voll, wenn der Faden mittig einläuft ( Auge auf Drehpunkt fixiert). Wer nicht drömmeln lassen will, schwenkt das Auge
10mm nach links/ rechts und kann so den Legeplatz bestimmen.
LG von Jürgen ^..^
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