Verschlankung
Verfasst: 12.10.2013, 15:23
Hallo Ihr lieben,
ich habe mal einen Metallflügel in recht schlanken Abmessungen gebaut, so nach dem Motto"...n'bisschen leichter geht immer".
Der Rücken ist aus Flachalu mit einer schlichten Sterngriff-Klemmschraube. Die 6 Löcher habe ich nur als Designuntersuchung und
Gewichtsreduzierung gebohrt. Die Flügelarme bestehen aus kaltgezogenem Stahl, D =4mm. Hierauf, so meine Überlegung, platzierte ich
4mm Messing-Stellringe, die auch eine M4 Gewindebohrung zum Klemmen haben. Als Häckchen habe ich eine, bzw. 4 Messing Sechskantschrauben, M4 mit SW mm - Sechskant ( SK) gewählt.
Den Sechskantkopf habe ich aber zuvor von innen und aussen am Schwabbel auspoliert, damit's nicht hakt.
Nun habe diese SK-Schrauben das Gewinde nur ca. 2 mm vor dem SK-Kopf. So ist es genau richtig für den Garnlauf schön glatt.
Als Spinnmaul habe ich mein bewährtes 2 mm Drahtbiegeteil eingebaut.
Der Garnlauf wird nun um den ersten Schraubenkopf geführt ( wird nicht beim Spinnen verstellt) und dann über die Platzstellung
( der wird beim Spinnen verstellt) auf die Spule gelegt.
Die M4 - Gewindeschraube wird am 7mm Sechskant nur mit dem Finger angezogen, da hält zum Garnführen, ist quasi eine Rändelschraube
mit 6 Ecken. Da sie aus Messing ist, gibt es auch keine Abdrücke auf dem runden Flügelarm aus Stahl.
Die durch die M4 Sterngriffschraube seitlich am Spinnflügel erzeugte leichte Unwucht, kann man durch entsprechendes Einstellen der
leer laufenden 3. und 4. Klemmschraube des Gegenflügels ausgleichen.
Da nun der Flügel nicht mehr mit einem Aufdreh- Gewinde mit der Spinnwelle verbunden ist und der Flügel an beiden Armen voll verschiebbare und drehbare "Klemmhäkchen " besitzt, kann dieser Flügel sowohl rechts- als auch linksdrallig spinnen.
Ich habe diesen "Schlankheitserfolg" am Streuner montiert und oyjoyjoy..., es funktioniert tadellos
( Streunertechnik ist Reibrad/Bremstechnik mit re/li) Viel Spass bein Anschauen.
Anmerkung:
Sicher wird sich mancher fragen, warum ich in dieser Richtung gegangen bin. Nun, ein leichter Flügel raubt weniger Kraft und bei kleinem
Flügelmaß kann die Spulenfüllung mehr sein. Auch dreht er deutlich schneller, als die aus Holz mit flachem Querschnitt gebauten Flügel.
Er hat halt einen besseren cw-Wert. Einen hier nicht zu verschweigenden Vorteil hat diese Konstruktion auch.
Oft werde ich um Nachbau bzw. Ersatz von Flügeln bei
Gebrauchträdern gebeten. Im Originalaufbau aus Holz geleimt und gefertigt, übersteigt der Aufwand/ Kosten oft das Budget, da ist der Ersatzflügel teurer als das Gebrauchtrad selbst.
Da ist ein Modul- Flügel doch einfacher und besser anpassbar. Gut, das Design ist etwas gestört, aber das könnte man ja kaschieren
z.B. mit Farbe. Spinnen wird er jedenfalls fein!
Ich dachte auch an die "Spacegarn-Gemeinde" unter Euch. Auch hier könnte die Modularität schnelle saubere wirtschaftliche Ergebnisse
liefern.
JG von Jürgen
ich habe mal einen Metallflügel in recht schlanken Abmessungen gebaut, so nach dem Motto"...n'bisschen leichter geht immer".
Der Rücken ist aus Flachalu mit einer schlichten Sterngriff-Klemmschraube. Die 6 Löcher habe ich nur als Designuntersuchung und
Gewichtsreduzierung gebohrt. Die Flügelarme bestehen aus kaltgezogenem Stahl, D =4mm. Hierauf, so meine Überlegung, platzierte ich
4mm Messing-Stellringe, die auch eine M4 Gewindebohrung zum Klemmen haben. Als Häckchen habe ich eine, bzw. 4 Messing Sechskantschrauben, M4 mit SW mm - Sechskant ( SK) gewählt.
Den Sechskantkopf habe ich aber zuvor von innen und aussen am Schwabbel auspoliert, damit's nicht hakt.
Nun habe diese SK-Schrauben das Gewinde nur ca. 2 mm vor dem SK-Kopf. So ist es genau richtig für den Garnlauf schön glatt.
Als Spinnmaul habe ich mein bewährtes 2 mm Drahtbiegeteil eingebaut.
Der Garnlauf wird nun um den ersten Schraubenkopf geführt ( wird nicht beim Spinnen verstellt) und dann über die Platzstellung
( der wird beim Spinnen verstellt) auf die Spule gelegt.
Die M4 - Gewindeschraube wird am 7mm Sechskant nur mit dem Finger angezogen, da hält zum Garnführen, ist quasi eine Rändelschraube
mit 6 Ecken. Da sie aus Messing ist, gibt es auch keine Abdrücke auf dem runden Flügelarm aus Stahl.
Die durch die M4 Sterngriffschraube seitlich am Spinnflügel erzeugte leichte Unwucht, kann man durch entsprechendes Einstellen der
leer laufenden 3. und 4. Klemmschraube des Gegenflügels ausgleichen.
Da nun der Flügel nicht mehr mit einem Aufdreh- Gewinde mit der Spinnwelle verbunden ist und der Flügel an beiden Armen voll verschiebbare und drehbare "Klemmhäkchen " besitzt, kann dieser Flügel sowohl rechts- als auch linksdrallig spinnen.
Ich habe diesen "Schlankheitserfolg" am Streuner montiert und oyjoyjoy..., es funktioniert tadellos
( Streunertechnik ist Reibrad/Bremstechnik mit re/li) Viel Spass bein Anschauen.
Anmerkung:
Sicher wird sich mancher fragen, warum ich in dieser Richtung gegangen bin. Nun, ein leichter Flügel raubt weniger Kraft und bei kleinem
Flügelmaß kann die Spulenfüllung mehr sein. Auch dreht er deutlich schneller, als die aus Holz mit flachem Querschnitt gebauten Flügel.
Er hat halt einen besseren cw-Wert. Einen hier nicht zu verschweigenden Vorteil hat diese Konstruktion auch.
Oft werde ich um Nachbau bzw. Ersatz von Flügeln bei
Gebrauchträdern gebeten. Im Originalaufbau aus Holz geleimt und gefertigt, übersteigt der Aufwand/ Kosten oft das Budget, da ist der Ersatzflügel teurer als das Gebrauchtrad selbst.
Da ist ein Modul- Flügel doch einfacher und besser anpassbar. Gut, das Design ist etwas gestört, aber das könnte man ja kaschieren
z.B. mit Farbe. Spinnen wird er jedenfalls fein!
Ich dachte auch an die "Spacegarn-Gemeinde" unter Euch. Auch hier könnte die Modularität schnelle saubere wirtschaftliche Ergebnisse
liefern.
JG von Jürgen