Details, die mir richtig Spass machen
Verfasst: 03.03.2013, 12:23
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute mit teilhaben lassen, Details an meinen Spinnradreparaturen und -experimenten, spassbringend mitzuerleben.
Hier: Pfötchenbremse
Immer nur Stricke, Schnüre, Pronische Zäume, Umschlingungen, Ledermanschetten, Schellen, Zuggfedern, Gewindespanner, Gewichtsaktionen
für die Bremstechnik.
Das liest sich, fast wie in einer Folterkammer oder als Ausstattungsvorschlag für einen Übungsraum der SM-Szene, Grrrr!
Ich habe mich nun auf's Samtpfötchen als Bremselement eingelassen. Und es funktioniert. Hat sogar noch den Vorteil, daß die Spulen einfacher zu bauen sind ( ohne Rillscheiben).
Schaut selbst, wie es aufgebaut ist. Gerne dürft Ihr es nachbauen.
Technische Funktion:
Ein Kipphebel in Pfötchenform drückt sanft auf das Spulenrad. Es hält dazwischen ein Wollfilzscheibchen, das evtl. noch mit Wachs oder Seife
als Schmierstoff benetzt werden kann. Der Kipphebel ist als Waage zu sehen: Mittig die Einstellschraube, hinten die Federdruckführung, vorne die Reib- Pfötchenfläche.
Schraube ich nun die Mitte fester, verstärkt sich der Federdruck, somit auch die Abstützungs-Reibkraft am Spulenscheibenrand usw..
Mit in diesem Beitrag kann ich auch den Wechselflügel gut mit vorstellen:
Wie Ihr seht, ist die Basis eine Nabe aus Buche, genutet, wo die beiden Flügelarme aus Sperrholz eingeleimt sind. Die Häkchenanbringung und
das Bügelspinnmaul ist bekannter spinntechnischer Stand. Das technische Detail liegt aber in der 10mm Querbohrung. In diese führe ich einen Alu-Drehbutzen mit quergebohrter 6mm -Gleitpassungs- Bohrung.
Stirnseitig am Drehteil ist eine M4- Gewindebohrung zur Aufnahme der Feststellschraube auf der Spinnwelle ( ein evtl. Unwuchtproblem, was sich hier nicht eingestellt hat, kann man durch Verwendung einer kurzen M4- Madenschraube anstelle der Schraubgriffkugel, ausgeschlossen werden). Nun sind bekannte Flügelbruchspannungen im Nabenbereich nahezu ausgeschlossen und der Flügel kann sehr schnell nach vorne abgezogen werden.
Der Spulenwechsel erfolgt durch " Pfötchenheben".
Viel Spaß beim Betrachten und schönes Wochenende.
LG Jürgen
ich möchte Euch heute mit teilhaben lassen, Details an meinen Spinnradreparaturen und -experimenten, spassbringend mitzuerleben.
Hier: Pfötchenbremse
Immer nur Stricke, Schnüre, Pronische Zäume, Umschlingungen, Ledermanschetten, Schellen, Zuggfedern, Gewindespanner, Gewichtsaktionen
für die Bremstechnik.
Das liest sich, fast wie in einer Folterkammer oder als Ausstattungsvorschlag für einen Übungsraum der SM-Szene, Grrrr!
Ich habe mich nun auf's Samtpfötchen als Bremselement eingelassen. Und es funktioniert. Hat sogar noch den Vorteil, daß die Spulen einfacher zu bauen sind ( ohne Rillscheiben).
Schaut selbst, wie es aufgebaut ist. Gerne dürft Ihr es nachbauen.
Technische Funktion:
Ein Kipphebel in Pfötchenform drückt sanft auf das Spulenrad. Es hält dazwischen ein Wollfilzscheibchen, das evtl. noch mit Wachs oder Seife
als Schmierstoff benetzt werden kann. Der Kipphebel ist als Waage zu sehen: Mittig die Einstellschraube, hinten die Federdruckführung, vorne die Reib- Pfötchenfläche.
Schraube ich nun die Mitte fester, verstärkt sich der Federdruck, somit auch die Abstützungs-Reibkraft am Spulenscheibenrand usw..
Mit in diesem Beitrag kann ich auch den Wechselflügel gut mit vorstellen:
Wie Ihr seht, ist die Basis eine Nabe aus Buche, genutet, wo die beiden Flügelarme aus Sperrholz eingeleimt sind. Die Häkchenanbringung und
das Bügelspinnmaul ist bekannter spinntechnischer Stand. Das technische Detail liegt aber in der 10mm Querbohrung. In diese führe ich einen Alu-Drehbutzen mit quergebohrter 6mm -Gleitpassungs- Bohrung.
Stirnseitig am Drehteil ist eine M4- Gewindebohrung zur Aufnahme der Feststellschraube auf der Spinnwelle ( ein evtl. Unwuchtproblem, was sich hier nicht eingestellt hat, kann man durch Verwendung einer kurzen M4- Madenschraube anstelle der Schraubgriffkugel, ausgeschlossen werden). Nun sind bekannte Flügelbruchspannungen im Nabenbereich nahezu ausgeschlossen und der Flügel kann sehr schnell nach vorne abgezogen werden.
Der Spulenwechsel erfolgt durch " Pfötchenheben".
Viel Spaß beim Betrachten und schönes Wochenende.
LG Jürgen