Faedchen hat geschrieben:Männe sagt gerade schräg bohren is nich, denn der Winkel müsste bei diesen vielen Nägeln ja immer EXACT gleich sein....
...hach, Männer...
Unterlegbrett oder -bohle, das/ die abgeschrägt ist, Ständerbohrmaschine und gut is'. Dann ist der Winkel nicht nur überall gleich, sondern auch noch reproduzierbar.
Zum Vorbohren: ich habe bei meinen Wollkämmen die Erfahrung gemacht, dasses auf zwei Dinge ankommt, um Risse zu vermeiden: die Größe der Bohrung und die Umdrehungszahl des Bohrers.
Wenns darum geht, Holz vorzubohren (das keine Fichte Baumarkt-standard ist, sondern härter) genügt in der Tat bei einem 3mm-Draht auch eine 3mm-Bohrung. Der Draht (oder wahlweise der Nagel) hält trotzdem proppenfest, Holz benimmt sich da etwas anders als Metall.
Zum anderen machen viele den Fehler, bei so vielen langweiligen Bohrungen den Bohrer zu schnell und zu heftig durchs Holz zu treiben. Dadurch erwärmt sich das Holz rund ums Bohrloch zu schnell, bekommt Spannung und reisst entlang der Maserung auf. Wenn dann noch mehrere Bohrungen im Verlauf der Maserung nebeneinander sitzen, wirkt das wie ein Spaltkeil.
Also langsame Umdrehungszahl, und einen wirklich scharfen Holzbohrer (billig rächt sich hier am meisten) mit Gefühl durchs Holz treiben, dann gehts rissfrei.