Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

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shorty
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik

Beitrag von shorty » 03.01.2017, 14:55

Danke, werds sicherlich testen wenn wir uns mal treffen :-))
Mal schauen die nächsten Jahre ist wie in diesem Jahr das Handspinngildentreffen für mich halt fast unerreichbar weit.
Auch 2017 hab ich keinen Besuch geplant.
Aber wer weiss wann sich die Gelegenheit ergibt.
Und ja ich weiss das mit dem Volumen bezüglich der Spulen schon ;-))) Für mich ist halt letztlich die Füllmenge von 50 Gr. oder auch dem passenden Volumenmaß dazu deutlich zu gering für den Alltagsgebrauch..
War aber eher der Neugierde wegen.
Ich bin Radtechnisch für meine Verhältnisse perfekt ausgestattet :-))
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik

Beitrag von borekd » 04.01.2017, 10:34

Hallo Jürgen,
wollwolff hat geschrieben:...Da ich gleichfalls als Maschinenbauer ingenieurmäßig an all meine kleinen Konstruktionen hier in Spinnhobby herangehe, habe ich mich für den Reibradantrieb als Einzugtrieb entschieden. Bedenken habe ich bei den sehr geringen Kräften und den langsamen Abrollgeschwindigkeiten nicht.
Gleichartige Reibrad Einsätze haben sich zig hundertfach im von mir gebauen Wollwickler bewährt.

Zum Spulenvolumen im Vergleich zum Spindelrad: Das auf denSpitzengrund gewickelte Garnvolumen ist gleichfalls auf 30 bis 50 g einzustufen. ...
Ich habe doch nicht geschrieben, dass diese Art von Antrieb ungeeignet ist, lediglich die zu erwartende Standzeit wäre mir persönlich zu kurz. Ich habe für mich den Anspruch, dass (egal um was es sich handelt) mich die Ergebnisse meiner Arbeit überleben sollen. Zugegeben, mit fortschreitendem Alter wird diese Aufgabe leider immer einfacher ...
Du hast mal vor einiger Zeit diese (oder ähnliche) Arbeitsweise "einbauen und vergessen" genannt.

Bezüglich der Garnmenge möchte ich Dich auf dies hier hinweisen:
http://riograndeyarns.com/shop/product/113
https://vimeo.com/106008863
Das lässt Dich wahrscheinlich Deine Schätzung in so fern korrigieren, dass Du gedanklich jeweils eine Null dahinter schreibst. Auch die historischen Great Wheels arbeiten mit vergleichbarer Garnmenge auf der Spindel.
Und ja, auch ich bin der Meinung, dass man das Fassungsvermögen besser als ein Volumen definieren sollte. Doch die Angabe in Gramm ist gebräuchlicher und z.B. fürs Stricken wohl auch auch praktischer. Und bei den Spindelrädern ließe sich das Volumen wohl kaum errechnen.

Gruß
Borek

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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik

Beitrag von shorty » 04.01.2017, 11:56

Evtl so als Gedankengang bezüglich der Spulenfüllmenge.
Wenn man Räder und Spulen miteinander vergleichen will ist es ohne Frage deutlich sinnvoller ein Raummaß dafür zu verwenden, nur mit Volumen lassen sich versch. Spulen und Radtypen konkret beziffern
Im Praktischen ist es dennoch so, dass dieses Volumenmaß letztlich so seine Tücken hat.
Es ist ein starres Maß an sich, jedoch kann ein und dasselbe Volumen ja gänzlich andere LL ergeben. Alleine durch verstellen der Bremse kann das Volumemaß Toleranzen haben bei der LL um bestimmt 30 % oder gar 50 % ganz ohne Berücksichtigung versch. Dichtewerte bei den Materialien.
Sprich das was als Vergleich untereinander super tauglich ist, hat in der praktischen Verwendung aus gutem Grund relativ wenig Bewandnis.
Mich interessieren in erste Linie als Verarbeiter LL / zu Gewicht


Ist für Spinnradbauer sicher ohne Relevanz, aber es gibt nun mal noch keine Anleitungen die ein reines Volumenmaß als Menge angeben :-))
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Re: Sanftes Garnspinnen-innovative Spinntechnik

Beitrag von lisel » 04.01.2017, 12:02

Borek: "Ich habe für mich den Anspruch, dass (egal um was es sich handelt) mich die Ergebnisse meiner Arbeit überleben sollen. Zugegeben, mit fortschreitendem Alter wird diese Aufgabe leider immer einfacher ..."

Geht mir auch so mit dem einfacher werden. :D
Manchmal (oder immer häufiger) läuft es bei mir auf Arbeit, bedingt durch den technischen Fortschritt, auch wesentlich schneller.
Sprich heute wird eine Anlage hingestellt und dann nach relativ kurzer Nutzungsdauer wieder verschrottet.

Ist sicher bei Spinnräder nicht der Fall, die ziehen dann nur weiter, wenn die technischen Möglichkeiten für den Spinner/Spinnerin erschöpft sind.

Grüße Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

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