Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
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- thomas_f
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Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Hallo zusammen,
ich möchte mir ein Pärchen Handkarden bauen und habe den Belag bei Walthers bestellt. Wie ist der eigentlich üblicherweise befestigt? Nur getackert oder auch flächig mit Kontaktkleber verklebt (Pattex o.ä.)?
Danke + beste Grüße -- Thomas
ich möchte mir ein Pärchen Handkarden bauen und habe den Belag bei Walthers bestellt. Wie ist der eigentlich üblicherweise befestigt? Nur getackert oder auch flächig mit Kontaktkleber verklebt (Pattex o.ä.)?
Danke + beste Grüße -- Thomas
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- Navajozwirn
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Bei meinen Ashford-Karden ist der Belag nur angetackert.
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- Faden
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Meine Kaufkarden sind auch nur getackert. An den Ecken löst sich der Belag etwas und ab und an muss ich Fransen und Faden vom Gummigewebe abschneiden. Man nimmt ja den Belag nie mehr runter, ich würde zusätzlich mit Pattex kleben. Bei der Trommelkarde nicht, die hält nämlich länger als der Belag!
Viele Grüße!
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- thomas_f
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Ja, danke, dann versuch ichs erstmal auch mit Nur-Tackern. Beim Kontaktkleber wäre ja auch das Anpressen nicht so ganz trivial, ist mir inzwischen aufgegangen: vom Pressdruck ist bei dem schließlich die Klebekraft abhängig.
Beste Grüße - Thomas
Beste Grüße - Thomas
- cawica
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Für alle "Selbermacher":
http://www.mehlhorn-kratzen.de/kratzen/
Es gibt in Deutschland eine Firma die Kardenbläge herstellt: Kratzenfabrik Mehlhorn
Die Produzieren zwar für große Maschinen, geben aber auch Kleinmengen ab. Ich habe da mal vor ein paar Jahren nachgefragt und die waren sehr nett. Es gibt auch immer wieder Produktionsabfälle/Reste,....
Auf meinem Kardiergerät sind die Beläge übrigens getackert.
http://www.mehlhorn-kratzen.de/kratzen/
Es gibt in Deutschland eine Firma die Kardenbläge herstellt: Kratzenfabrik Mehlhorn
Die Produzieren zwar für große Maschinen, geben aber auch Kleinmengen ab. Ich habe da mal vor ein paar Jahren nachgefragt und die waren sehr nett. Es gibt auch immer wieder Produktionsabfälle/Reste,....
Auf meinem Kardiergerät sind die Beläge übrigens getackert.
Gruß Cawica
http://weberei.blogspot.com/
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
@cawica
Danke für die Info!
Damit könnte man, entsprechend modifiziert, feine leichte Alu-Handkarden bauen:
http://www.mehlhorn-kratzen.de/uploads/ ... 14_web.jpg
:- )
Danke für die Info!
Damit könnte man, entsprechend modifiziert, feine leichte Alu-Handkarden bauen:
http://www.mehlhorn-kratzen.de/uploads/ ... 14_web.jpg
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Mit diesen "Putzkratzen" habe ich schon probiert. Praktisch sind sie, weil man unterschiedliche Beläge einspannen kann. (Wenn es die sind, die so Schieberänder haben) Handhabbar fand ich sie nicht, wenn man die anderen gewöhnt ist.
viele liebe Grüße
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- geraeuschemacher
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Der Griff eignet sich vermutlich nicht besonders zum Hand-Kardieren. Ist mehr auf Druck ausgelegt - nach oben halten geht da nicht so gut.
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Diese Kratzen sind zum reinigen von Baumwollmaschinen gedacht.geraeuschemacher hat geschrieben:@cawica
Danke für die Info!
Damit könnte man, entsprechend modifiziert, feine leichte Alu-Handkarden bauen:
http://www.mehlhorn-kratzen.de/uploads/ ... 14_web.jpg
:- )
Kommt bitte nicht auf diese Idee bei den Putzkratzen
mein Göga hat mir so ein Paar mitgebracht und die gehen garnicht.
Die funktionieren einfach nicht, der Belag ist zu dicht benadelt und die Nadel sind viel dünner und kurz und Nadelspitz und der Knickwinkel ist weiter oben und im Winkel weiter eingeknickt.
Beim Kardierversuch geben diese Nadeln die Wolle einfch nicht mehr her, sie verhaken sich ineinander und weil die Nadeln kein stumpfes Ende haben, kann man sich auch verletzen
Habe mir schon sehr weh getan bei dem rausfriemeln meiner Wolle
Das Zusammenbauen ging auch nicht so einfach
obwohl es nach außen hin, eigentlich anders wirkt
Hier könnt ihr mal die Unterschiede deutlicher sehen
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Zuletzt geändert von rigge am 08.02.2013, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
- geraeuschemacher
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Autsch! - Ich habe auch bisher nur einen Belag gesehen, der evtl. geeignet wäre - mit 72 ppi.
Aber stimmt schon, die sind vermutlich alle ziemlich scharf.
Aber stimmt schon, die sind vermutlich alle ziemlich scharf.
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- thomas_f
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Re: Beläge auf Handkarden befestigen -- wie?
Oioioi, musste das jetzt sein? Diese ganzen Überlegungen wollte ich mir doch eigentlich noch lange aufsparen, bis ich vielleicht mal genauer weiß, was ich will.
Seufz. Die verschiedenen Kardenbeläge unterscheiden sich, so weit ich das bislang verstanden habe, in zahlreichen Punkten:
- Unterlage: wieviele Lagen, welches Material? Fett- und ölbeständig oder nicht?
- Form und Länge der Zinken: in welchem Winkel kommen sie aus der Unterlage, sind sie gerade oder mit Knick, sitzt der Knick höher oder tiefer, Winkel des Knicks ...
- Material und Querschnitt der Zinken: Dicke? Runder, ovaler oder bikonvexer Querschnitt? Stahl, Edelstahl, verzinnt?
- Spitzen: Seitlich angeschliffen? Stumpf oder spitz? Gehärtet?
- Dichte und Anordnung der Benadelung -- dies ist die einzige Angabe, die man mit etwas Glück bei den Kardiergeräten für uns Handarbeiter findet. Außer bei den Walthers, die gehen etwas mehr ins Detail.
Deshalb habe ich mir einfach dort ein bisschen Kardenbelag bestellt, wo die Auswahl am geringsten ist.
In der Hoffnung, dass sich die Leute genau diesen Kopf schon zerbrochen haben.
Jedenfalls danke für den Link und die Info! Wenn ich in der Nähe wohnen würde, würde ich da auf jeden Fall vorbeischauen wollen zum Musterbücher-Kucken. Auf den Seiten von Howard Brush finden sich auch noch viele Infos, die hervorragend zur Verwirrung beitragen können.
Zur Frage "scharf oder stumpf": Am Ende des Videos How to Card Wool. Four Spinners Four Techniques gibt es eine Anleitung, wie man die Zinken einer neuen Handkarde schärfen oder zumindest entgraten soll. Fannin beschreibt in Handspinning -- Art & Technique ebenfalls den Umgang mit Sandpapier und Abziehstein, um Kardenbeläge zu schärfen. Wie mörderisch spitz das wird, hängt ja immer vom Winkel der Spitzen zur Fläche ab. (Vgl.: Mit einer(!) Schneide einer frisch geschärften Schere kann man sich kaum in die Haut schneiden, mit einem frisch geschärften Messer durchaus.)
Beste Grüße -- Thomas

- Unterlage: wieviele Lagen, welches Material? Fett- und ölbeständig oder nicht?
- Form und Länge der Zinken: in welchem Winkel kommen sie aus der Unterlage, sind sie gerade oder mit Knick, sitzt der Knick höher oder tiefer, Winkel des Knicks ...
- Material und Querschnitt der Zinken: Dicke? Runder, ovaler oder bikonvexer Querschnitt? Stahl, Edelstahl, verzinnt?
- Spitzen: Seitlich angeschliffen? Stumpf oder spitz? Gehärtet?
- Dichte und Anordnung der Benadelung -- dies ist die einzige Angabe, die man mit etwas Glück bei den Kardiergeräten für uns Handarbeiter findet. Außer bei den Walthers, die gehen etwas mehr ins Detail.
Deshalb habe ich mir einfach dort ein bisschen Kardenbelag bestellt, wo die Auswahl am geringsten ist.

Jedenfalls danke für den Link und die Info! Wenn ich in der Nähe wohnen würde, würde ich da auf jeden Fall vorbeischauen wollen zum Musterbücher-Kucken. Auf den Seiten von Howard Brush finden sich auch noch viele Infos, die hervorragend zur Verwirrung beitragen können.

Zur Frage "scharf oder stumpf": Am Ende des Videos How to Card Wool. Four Spinners Four Techniques gibt es eine Anleitung, wie man die Zinken einer neuen Handkarde schärfen oder zumindest entgraten soll. Fannin beschreibt in Handspinning -- Art & Technique ebenfalls den Umgang mit Sandpapier und Abziehstein, um Kardenbeläge zu schärfen. Wie mörderisch spitz das wird, hängt ja immer vom Winkel der Spitzen zur Fläche ab. (Vgl.: Mit einer(!) Schneide einer frisch geschärften Schere kann man sich kaum in die Haut schneiden, mit einem frisch geschärften Messer durchaus.)
Beste Grüße -- Thomas