Ratlos nach dem Testspinnen
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- Rohwolle
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Ratlos nach dem Testspinnen
Hallo zusammen,
ich bin fleißig dabei meinen Trödelrädern was Gutes zu tun. Bei dem (vermutlichen) Marzurka-Nachbau läuft jetzt der Antrieb super. Ich habe bereits eine Beule aus dem Metall geholt und diverse andere Kleinigkeiten gerichtet. Nun wollte ich gestern Abend endlich spinnen und mir riss im Minutentakt der Faden am Metall-Spinnflügel. Wie gesagt, ansich stimmt jetzt der Einzug und der Antrieb.
(die vorherigen Besitzer haben offensichtlich schon dran rumgebastelt und ich habe keine Ahnung was an den Kleinteilen überhaupt original ist)
Habt ihr schonmal solch einen Spinnflügel an einem funktionierenden Rad gesehen? Oder muss ich den jetzt komplett ersetzen? Ich befürchte die Kanten sind zu scharf für einen dünnen Faden, ein dicker geht garnicht erst durch und der Übergang zwischen Anfangsfaden und Wolle war mir gestern nur unter Korrektur nach dem Einzug möglich.
(der Anfangsfaden ist bereits ersetzt, daran liegts nicht))
Nachdem ich jetzt Stunden mit der Instandsetzung zugebracht habe bin ich gerade etwas ratlos.
Für jeden hilfreichen Tip oder Hinweis bin ich sehr dankbar.
Lieben Gruß
Serena
ich bin fleißig dabei meinen Trödelrädern was Gutes zu tun. Bei dem (vermutlichen) Marzurka-Nachbau läuft jetzt der Antrieb super. Ich habe bereits eine Beule aus dem Metall geholt und diverse andere Kleinigkeiten gerichtet. Nun wollte ich gestern Abend endlich spinnen und mir riss im Minutentakt der Faden am Metall-Spinnflügel. Wie gesagt, ansich stimmt jetzt der Einzug und der Antrieb.
(die vorherigen Besitzer haben offensichtlich schon dran rumgebastelt und ich habe keine Ahnung was an den Kleinteilen überhaupt original ist)
Habt ihr schonmal solch einen Spinnflügel an einem funktionierenden Rad gesehen? Oder muss ich den jetzt komplett ersetzen? Ich befürchte die Kanten sind zu scharf für einen dünnen Faden, ein dicker geht garnicht erst durch und der Übergang zwischen Anfangsfaden und Wolle war mir gestern nur unter Korrektur nach dem Einzug möglich.
(der Anfangsfaden ist bereits ersetzt, daran liegts nicht))
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- moniaqua
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Hast Du mal eine Nahaufnahme von den Bohrungen? Das Metall-Teil schaut mir so auf die Ferne recht scharfkantig aus, das könnte vielleicht den Faden durchscheuern. In diesem Fall würde mit etwas Glück eine Feile und Schleifpapier helfen.
- shorty
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
sehe ich auch so.
Funzen kann das schon, setzt aber voraus, dass die Metallschlitze stark abgerundet sind, und evlt das Spinnmaterial ein wenig Stärke entgegensetzen kann, sprich nicht grade die weichsten Sorten wie Kaschmir oder super feine Merino
Funzen kann das schon, setzt aber voraus, dass die Metallschlitze stark abgerundet sind, und evlt das Spinnmaterial ein wenig Stärke entgegensetzen kann, sprich nicht grade die weichsten Sorten wie Kaschmir oder super feine Merino
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- Rohwolle
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Gestern habe ich es mit einem Rolag aus Rhönschafwolle und Milchschafwolle versucht.
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- shorty
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Hatte der Faden genug Drall ??
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- Rohwolle
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Ja, der Drall war gut und der Einzug auch. aber es stockte halt wirklich alle paar Zentimeter an der einen Stelle, dort hat sich die Wolle dann aufgestaut und ist dann natürlich dahinter gerissen. An dem Spinnrad lässt sich ja auch der Winkel einstellen. Entsprechend habe ich mit beiden Stellschrauben rumprobiert. Der Faden bis zu der Stelle war gut. Nur hat sich jetzt natürlich alles wieder aufgelöst. Hatte gestern keine Lust mehr nach ca 20 Versuchen.
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- Faden
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
hallo Serena,
ich finde es mutig, verdienstvoll und erfolgversprechend, Trödelräder zum Spinnen zu überreden. Man lernt jede Menge dabei und kann hinterher viele Räder zähmen.
(Ja, ich weiß, es gibt auch Spinnerinnen, die niemals einen Gedanken an so einen Flügel verschwenden würden!)
Ich würde folgendes probieren:
- mit einem dünnen fertigen Wollfaden einen geeigneten Einzug herstellen. Dabei kannst du verschiedene Treibschnüre und Spannungen ausprobieren. Wenn du als "Winkel" die Stellung der Spindelachse zum Fußboden meinst, dann solltest du "keinen Winkel" bevorzugen.
- der Metallflügel will wahrscheinlich wenig Gegenzug, also möglichst so spinnen, dass du das Garn nahezu nicht festhalten musst.
- ein Rolag aus Mischfasern ist zum Probieren m. E. nicht die erste Wahl. Ich würde eine langfaserige Robustwolle im Band oder Vlies nehmen. Da kann weniger am Loch hängen bleiben und sich aufschoppen.
Viel Erfolg!
ich finde es mutig, verdienstvoll und erfolgversprechend, Trödelräder zum Spinnen zu überreden. Man lernt jede Menge dabei und kann hinterher viele Räder zähmen.
(Ja, ich weiß, es gibt auch Spinnerinnen, die niemals einen Gedanken an so einen Flügel verschwenden würden!)
Ich würde folgendes probieren:
- mit einem dünnen fertigen Wollfaden einen geeigneten Einzug herstellen. Dabei kannst du verschiedene Treibschnüre und Spannungen ausprobieren. Wenn du als "Winkel" die Stellung der Spindelachse zum Fußboden meinst, dann solltest du "keinen Winkel" bevorzugen.
- der Metallflügel will wahrscheinlich wenig Gegenzug, also möglichst so spinnen, dass du das Garn nahezu nicht festhalten musst.
- ein Rolag aus Mischfasern ist zum Probieren m. E. nicht die erste Wahl. Ich würde eine langfaserige Robustwolle im Band oder Vlies nehmen. Da kann weniger am Loch hängen bleiben und sich aufschoppen.
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Obwohl ich zu der "keine Räder vom Trödler für Anfänger"-Fraktion gehöre stört mich der Spinnflügel jetzt nicht weiter. Auch wenn ich gerade vergessen habe, wo ich einen solchen schon an einem funktionierenden Rad gesehen habe (vermutlich auf einem Foto irgendwo hier im Forum). Das einzige "Problem", das ich bei diesem Flügel sehe ist, dass er nur eine geringe Fadenstärke erlaubt.
Und ich könnte mir vorstellen, dass da die Ursache des reissenden Fadens liegt: Wenn du "schwangere Regenwürmer" spinnst, passt der Schwangerschaftsbauch schlicht nicht durchs Loch...
Ansonsten kann's natürlich auch an scharfen Kanten liegen - wechsle doch einfach mal das Loch, vielleicht ist ein anderes ja glatter. Und wie Sockolade gesagt hat: möglichst wenig Einzug, Spule parallel zum Boden und verspinn die problemloseste Faser, die du hast (Milchschaf pur, "der Länge nach" d. h. nicht zum Rolag zusammengerollt würde ich nehmen, in der Annahme dass du die Wolle mehr oder weniger roh im Haus hast und keine andere kaufen willst).
Ich bin versucht zu sagen: Wenn der Faden bei allen Löchern reisst, obwohl da welche dabei sind, die sich für deine Finger glatt anfühlen, liegt's an dir (bzw. der Regelung des Spinnrads). Wenn der Faden nur bei bestimmten Löchern reisst, wäre ein bisschen dremeln angebracht (oder von Hand schleifen).
Bon courage! Klara
Und ich könnte mir vorstellen, dass da die Ursache des reissenden Fadens liegt: Wenn du "schwangere Regenwürmer" spinnst, passt der Schwangerschaftsbauch schlicht nicht durchs Loch...
Ansonsten kann's natürlich auch an scharfen Kanten liegen - wechsle doch einfach mal das Loch, vielleicht ist ein anderes ja glatter. Und wie Sockolade gesagt hat: möglichst wenig Einzug, Spule parallel zum Boden und verspinn die problemloseste Faser, die du hast (Milchschaf pur, "der Länge nach" d. h. nicht zum Rolag zusammengerollt würde ich nehmen, in der Annahme dass du die Wolle mehr oder weniger roh im Haus hast und keine andere kaufen willst).
Ich bin versucht zu sagen: Wenn der Faden bei allen Löchern reisst, obwohl da welche dabei sind, die sich für deine Finger glatt anfühlen, liegt's an dir (bzw. der Regelung des Spinnrads). Wenn der Faden nur bei bestimmten Löchern reisst, wäre ein bisschen dremeln angebracht (oder von Hand schleifen).
Bon courage! Klara
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Schmunzel, auch wenn ich zur selbigen Fraktion gehöre helfe ich dennoch gerne wenn jemand sich an nem solchen Rad versucht.
ich drück die Daumen , ansonsten stimme ich Klara zu.
Karin
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
An welcher Stelle genau hat es sich denn gestaut? Die Löcher denke ich könnten alle etwas Nachbearbeitung vertragen, soweit man das anhand des Fotos beurteilen kann. "Diese eine Stelle" sollte ganz besonders genau angeschaut werden. Und ich stimme Klara zu, schwangere Regenwürmer oder einfach nur dickeres Garn passen da eher nicht durch.Serena hat geschrieben:Ja, der Drall war gut und der Einzug auch. aber es stockte halt wirklich alle paar Zentimeter an der einen Stelle, dort hat sich die Wolle dann aufgestaut und ist dann natürlich dahinter gerissen. An dem Spinnrad lässt sich ja auch der Winkel einstellen. Entsprechend habe ich mit beiden Stellschrauben rumprobiert. Der Faden bis zu der Stelle war gut. Nur hat sich jetzt natürlich alles wieder aufgelöst. Hatte gestern keine Lust mehr nach ca 20 Versuchen.
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Zum Fadenstauen noch nachgedacht, ich seh es letzlich auch so, wenn sich der Faden staut und danach bricht, hat er entweder zu wenig Drall, oder reisst durch mechanische Einwirkung wie eben das Scheuern ober scharfe Kanten usw.
hat man ja ab und an auch bei anderen Rädern, dass der Faden sich staut, sei es weil man die Bremse nachregulieren muss oder sich eine Faser um den Haken wickelt usw.
Der Faden bleibt aber in solchen Fällen immr noch genug stabil.
Was meinst Du warum staut es sich ??
hat man ja ab und an auch bei anderen Rädern, dass der Faden sich staut, sei es weil man die Bremse nachregulieren muss oder sich eine Faser um den Haken wickelt usw.
Der Faden bleibt aber in solchen Fällen immr noch genug stabil.
Was meinst Du warum staut es sich ??
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Hallo Serena,
an einem der Räder, die ich für meine Frau restauriert habe, ist auch so ein ähnlicher Metallflügel. Ich habe die Löcher mit einer Minibohrmaschine entgratet und poliert. Sollte die Problemursache bei Dir ein Grat anden Bohrungskanten )bzw. an den Kanten der Senkungen / Fasen sein, kannst Du es auch probieren. Fast noch besser als maschinell geht sowas mit einem schmalen Streifen vom Schleifleinen oder Schleifvlies (bitte nicht Schleifpapier, das wird sehr schnell reissen). Einfach mehrmals so durchziehen, als wäre es der Spinnfaden.
Gruß
Borek
an einem der Räder, die ich für meine Frau restauriert habe, ist auch so ein ähnlicher Metallflügel. Ich habe die Löcher mit einer Minibohrmaschine entgratet und poliert. Sollte die Problemursache bei Dir ein Grat anden Bohrungskanten )bzw. an den Kanten der Senkungen / Fasen sein, kannst Du es auch probieren. Fast noch besser als maschinell geht sowas mit einem schmalen Streifen vom Schleifleinen oder Schleifvlies (bitte nicht Schleifpapier, das wird sehr schnell reissen). Einfach mehrmals so durchziehen, als wäre es der Spinnfaden.
Gruß
Borek
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge! Ich werde dann mal ein bisschen tüfteln.
Dass sich die Rolags hierfür nicht eignen ist ein guter Hinweis, ich teste dann einfach mal ein wenig (habe sieben unterschiedliche Wollen im Haus). Ich wollte nur die Rolags einfach mal ausprobieren und auf dem Flachsrad ist das weniger sinnvoll denke ich.
Ich war davon ausgegangen, dass der Winkel (nach unten) etwas Zug vom -Einzug?- wegnimmt, deshalb das Rumprobieren an dieser Stelle.
Wer hat eigentlich wann gesagt, dass ich Anfängerin bin und schwangere Regenwürmer spinne? Ich schreibe ja hier, weil ich mit explizit diesem Spinnrad Probleme habe, hier geht es doch um Instandsetzungsarbeiten? Sonst hätte ich wohl die Überschrift "Spinnen allgemein" oder "Spinnradtypen" bevorzugt. Nachdem ich schon diverse kleine "Falschreperaturen" ausgemerzt habe, konnte ich nicht ausschließen, dass auch dieser Teil dieses Rades nicht zum Ursprungszustand gehörte.
Ich spinne seit meiner Kindheit, größtenteils aber mit einem Louet meiner Mutter, das läuft einfach. Diesen Rad würde ich mir aber nicht anschaffen.
Ich probiere mit meinen vier Trödelrädern vieles aus und bastel wirklich gerne daran. Das soll mir auch dabei helfen festzustellen, in welchen Typ ich dann mal wirklich Geld investiere. Berlin ist jetzt nicht umbedingt der Ort, wo viele funktionsfähige Spinnräder zum Verkauf angeboten werden... Schlussendlich habe ich aber für vier Spinnräder wo grundsätzlich alles dran ist, zusammen 50 Euro bezahlt. Da kann man basteln und Testen denke ich
Nochmals: Danke für die hilfreichen Tipps!
Dass sich die Rolags hierfür nicht eignen ist ein guter Hinweis, ich teste dann einfach mal ein wenig (habe sieben unterschiedliche Wollen im Haus). Ich wollte nur die Rolags einfach mal ausprobieren und auf dem Flachsrad ist das weniger sinnvoll denke ich.
Ich war davon ausgegangen, dass der Winkel (nach unten) etwas Zug vom -Einzug?- wegnimmt, deshalb das Rumprobieren an dieser Stelle.
Wer hat eigentlich wann gesagt, dass ich Anfängerin bin und schwangere Regenwürmer spinne? Ich schreibe ja hier, weil ich mit explizit diesem Spinnrad Probleme habe, hier geht es doch um Instandsetzungsarbeiten? Sonst hätte ich wohl die Überschrift "Spinnen allgemein" oder "Spinnradtypen" bevorzugt. Nachdem ich schon diverse kleine "Falschreperaturen" ausgemerzt habe, konnte ich nicht ausschließen, dass auch dieser Teil dieses Rades nicht zum Ursprungszustand gehörte.
Ich spinne seit meiner Kindheit, größtenteils aber mit einem Louet meiner Mutter, das läuft einfach. Diesen Rad würde ich mir aber nicht anschaffen.
Ich probiere mit meinen vier Trödelrädern vieles aus und bastel wirklich gerne daran. Das soll mir auch dabei helfen festzustellen, in welchen Typ ich dann mal wirklich Geld investiere. Berlin ist jetzt nicht umbedingt der Ort, wo viele funktionsfähige Spinnräder zum Verkauf angeboten werden... Schlussendlich habe ich aber für vier Spinnräder wo grundsätzlich alles dran ist, zusammen 50 Euro bezahlt. Da kann man basteln und Testen denke ich

Nochmals: Danke für die hilfreichen Tipps!

- shorty
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Klar.. ich denk für solche Tests sind Spinnräder der Art sicherlich gut.
Es war kein Hinweis, wie gut Du bereits spinnst zu lesen,das stimmt, aber aus Erfahrung kann ich Dir sagen , auch in diesem Forumsbereich schreiben Anfänger.
Man kann auch hier nicht zwangsläufig auf fortgeschrittene Spinner schliessen, insofern ist das einfach ne "Liste" die man ohne konkret vor Ort zu sein abarbeitet, was einem halt so einfällt dazu.
Einzug z.B. ist ja ein komplexes Thema, dass sich aus Kraft und Geschwindigkeit zusammensetzt. Mit der Schräge hat das allerdings nichts zu tun.
Die beiden Faktoren verändern sich durch Antriebsriemenspannung und Wirtelunterschied
Insofern ist halt von hier schwer zu sagen letztlich , warum Dir das Spinnen auf dem Louet ( Flügel oder Spulenbremse ?? ) mühelos gelingt aber genau auf diesem nicht funzt.
Es gibt unglaublich viele Faktoren, die zusammenspielen müssen.
Evlt ist s hier der scharfe Grad am Hakenschlitz, evlt halt eben auch was anderes.
Grundsätzlich finde ich solche Testreihen schon gut um den Aufbau zu verstehen, aber Spinnräder versch. Hersteller spinnen sich trotz gleicher Bau bzw. Bremsweise dennoch total unterschiedlich.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Tests da zwingend helfen.
In Berlin gibts übrigens einige Spinner...
Es war kein Hinweis, wie gut Du bereits spinnst zu lesen,das stimmt, aber aus Erfahrung kann ich Dir sagen , auch in diesem Forumsbereich schreiben Anfänger.
Man kann auch hier nicht zwangsläufig auf fortgeschrittene Spinner schliessen, insofern ist das einfach ne "Liste" die man ohne konkret vor Ort zu sein abarbeitet, was einem halt so einfällt dazu.
Einzug z.B. ist ja ein komplexes Thema, dass sich aus Kraft und Geschwindigkeit zusammensetzt. Mit der Schräge hat das allerdings nichts zu tun.
Die beiden Faktoren verändern sich durch Antriebsriemenspannung und Wirtelunterschied
Insofern ist halt von hier schwer zu sagen letztlich , warum Dir das Spinnen auf dem Louet ( Flügel oder Spulenbremse ?? ) mühelos gelingt aber genau auf diesem nicht funzt.
Es gibt unglaublich viele Faktoren, die zusammenspielen müssen.
Evlt ist s hier der scharfe Grad am Hakenschlitz, evlt halt eben auch was anderes.
Grundsätzlich finde ich solche Testreihen schon gut um den Aufbau zu verstehen, aber Spinnräder versch. Hersteller spinnen sich trotz gleicher Bau bzw. Bremsweise dennoch total unterschiedlich.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Tests da zwingend helfen.
In Berlin gibts übrigens einige Spinner...
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Re: Ratlos nach dem Testspinnen
Ich weiß, bisher kenne ich nur keine, unter anderem deshalb bin ich ja hiershorty hat geschrieben:Klar.. ich denk für solche Tests sind Spinnräder der Art sicherlich gut.
In Berlin gibts übrigens einige Spinner...

Das Louet hat eine Flügelbremse, daran habe ich gelernt. Mein altes Flachsrad ist jetzt seit vier Jahren bei mir, damit habe ich tolle, gleichmäßige Fäden produziert. Aber weil ich gemerkt habe, dass es nicht das optimale Rad für jede Wolle ist, hab ich mir dann im letzten Jahr die anderen drei zugelegt (einmal gesucht, drei Schnäppchen gefunden, alle genommen). Mit dem einen konnte ich bisher auch gut arbeiten, jedoch ist die Spule winzig. Deshalb möchte ich jetzt gerne auch dieses Rad gangfähig machen, es hat die größte Spule

Ich mach mich jetzt erstmal mit neuer Wolle wieder ans Rad, mal sehen viel viel ich anhand der Hinweise herausfinde, bzw. erreiche. Ich halte euch auf dem Laufenden
