Gemeinsam treten- verstehe Deinen Knecht
Verfasst: 26.11.2014, 15:56
Hallo Ihr Lieben,
es ist schon ein großes Spektrum, die Wehwehchen bei alten Spinnrädern zu behandeln.
Das gilt auch für den-die-Deinen Knecht/e. Nichts ist ärgerlicher, wenn bei einem Spinnzusammensein der Knecht dahin geht und nicht mehr will.
Meine Reparaturen sind ja immer von Streben >>gegen unkaputtbar<< begleitet. Will sagen, dass ich mich nicht immer mit dem Original anfreunden kann.
So auch hier:
Knecht mit unten Schnürsenkel, oben Holzloch auf 5 mm Holzschraube am Lagern.
A
Den Knecht baute ich aus und entschied mich unten für ein Stahl - Winkelgelenk 6mm. Da brauchte ich nur die Querbohrung aufzubohren, eine ca. 20mm lange
runde M6 Mutter einzuschieben und schon konnte ich den Kugelzapfen einseitig gründen. Auf der Gegenzeite schraubte ich eine flache kurze Imbusschraube gegen,
welche dem Gelenk einen wirklich soliden Halt beschehrte. B
So vorbereitet konnte ich die Kugelpfanne einfach durch eins von zwei vorh. Löchern am Tritt senkrecht stehend anschrauben.
C
Das war unten und da der Knechthub mit normal ca. 120mm recht ordentlich auspendelte, mußte auch oben eine gescheite - in den zarten Oberknecht passende-
Pendellösung her. Ich entschied mich für ein "elastisch gequältes Pendellager". Es ist ein normales gekapseltes Minikugellager mit 5-11-5mm. Das versah ich mit 2 Gummiringen und heraus kam ein Mass außen mit 16,2 mm. Die Alte Querbohrung bohrte ich nun mit dem Mass einer 5 mm U-Scheibe ca. 9 mm auf und setzte
von außen eine 16mm Zylinderbohrung ca. 3/4 tief nach. hier hinein prokelte ich mit 2mm Draht das Kugellager mit dem Gummi umrum, drehte noch einen Ringstopfen aus Nylon mit 16,2 und 8mm Bohrung, so dass diese Buchse ca. 2mm überstand. D
Dieses Lagerpaket fädelte ich in der alten Lage über die 5 mm Holzschraube. Zuvor stellte ich mit einigen 5 mm U- Scheiben den Kurbelabstand Knecht zu Kurbel ein, so
dass der Knecht nirgends schubbert.
E
Nun noch den Original - Kurbel- Knechtverschuß , ein Drechselteil mit Zierrat und einer Bohrung für die Zapfenschraube 5mm, stramm auf, fertig. Was passiert nun im Pendelbereich?
Der Knecht hängt auf den Gummiringen, ist vorgespannt und nahezu spielfrei. Die reine Radübertragekraft geschieht über das
Kugellager und die Pedelung kann im gewissen Grenzmass in dem Axialspiel elastisch erfolgen. Diese Lösung ist kompakt, kostet wenig, ist wartungsfrei und funktionell.
Axial kann ich sogar über den Verschluss noch nachstellen. Alles in allem ist diese Moderne kaum im Oldi zu erkennen, was das ästhetisch vertretbar scheint.
Winkelgelenke gibt es im guten Fachhandel als DIN Teil, die Quellen der Kugellager sind bekannt ( Skatebord, Conrad), ich habe natürlich auch sowas.
Viel Spass beim Betrachten,
LG von Jürgen ^..^
es ist schon ein großes Spektrum, die Wehwehchen bei alten Spinnrädern zu behandeln.
Das gilt auch für den-die-Deinen Knecht/e. Nichts ist ärgerlicher, wenn bei einem Spinnzusammensein der Knecht dahin geht und nicht mehr will.
Meine Reparaturen sind ja immer von Streben >>gegen unkaputtbar<< begleitet. Will sagen, dass ich mich nicht immer mit dem Original anfreunden kann.
So auch hier:
Knecht mit unten Schnürsenkel, oben Holzloch auf 5 mm Holzschraube am Lagern.
A
Den Knecht baute ich aus und entschied mich unten für ein Stahl - Winkelgelenk 6mm. Da brauchte ich nur die Querbohrung aufzubohren, eine ca. 20mm lange
runde M6 Mutter einzuschieben und schon konnte ich den Kugelzapfen einseitig gründen. Auf der Gegenzeite schraubte ich eine flache kurze Imbusschraube gegen,
welche dem Gelenk einen wirklich soliden Halt beschehrte. B
So vorbereitet konnte ich die Kugelpfanne einfach durch eins von zwei vorh. Löchern am Tritt senkrecht stehend anschrauben.
C
Das war unten und da der Knechthub mit normal ca. 120mm recht ordentlich auspendelte, mußte auch oben eine gescheite - in den zarten Oberknecht passende-
Pendellösung her. Ich entschied mich für ein "elastisch gequältes Pendellager". Es ist ein normales gekapseltes Minikugellager mit 5-11-5mm. Das versah ich mit 2 Gummiringen und heraus kam ein Mass außen mit 16,2 mm. Die Alte Querbohrung bohrte ich nun mit dem Mass einer 5 mm U-Scheibe ca. 9 mm auf und setzte
von außen eine 16mm Zylinderbohrung ca. 3/4 tief nach. hier hinein prokelte ich mit 2mm Draht das Kugellager mit dem Gummi umrum, drehte noch einen Ringstopfen aus Nylon mit 16,2 und 8mm Bohrung, so dass diese Buchse ca. 2mm überstand. D
Dieses Lagerpaket fädelte ich in der alten Lage über die 5 mm Holzschraube. Zuvor stellte ich mit einigen 5 mm U- Scheiben den Kurbelabstand Knecht zu Kurbel ein, so
dass der Knecht nirgends schubbert.
E
Nun noch den Original - Kurbel- Knechtverschuß , ein Drechselteil mit Zierrat und einer Bohrung für die Zapfenschraube 5mm, stramm auf, fertig. Was passiert nun im Pendelbereich?
Der Knecht hängt auf den Gummiringen, ist vorgespannt und nahezu spielfrei. Die reine Radübertragekraft geschieht über das
Kugellager und die Pedelung kann im gewissen Grenzmass in dem Axialspiel elastisch erfolgen. Diese Lösung ist kompakt, kostet wenig, ist wartungsfrei und funktionell.
Axial kann ich sogar über den Verschluss noch nachstellen. Alles in allem ist diese Moderne kaum im Oldi zu erkennen, was das ästhetisch vertretbar scheint.
Winkelgelenke gibt es im guten Fachhandel als DIN Teil, die Quellen der Kugellager sind bekannt ( Skatebord, Conrad), ich habe natürlich auch sowas.
Viel Spass beim Betrachten,
LG von Jürgen ^..^