Demontage defekter Wirtel auf der Flügelachse
Vorweg ich lese wirklich alle Ratschläge und denke oft geraume Zeit darüber nach.
Ohne diese Ratschläge fällt mir wirklich oft nichts mehr ein.
Danke für Eure Mithilfe und dies waren die zündenden Ideen:
Asherra hat geschrieben:Aber Maja ist nicht so großzügig mit den Spaltmaßen wie Ashford, es geht sehr eng zu.
borekd hat geschrieben: Ich denke eher, dass innen im Bereich des Gewindeauslaufs (von der Madenschraube) an der Metallbuchse ein Grat ist, der jetzt durch die Verdrehversuche womöglich in die Welle eine Rille eingearbeitet hat.
Nun habe ich ja das gesamte Oberteil fertig stabilisiert, vorgeschliffen und nun konnte ich das Oberteil ohne Angst richtig anfassen.
Also Madenschraube komplett raus aus dem Wirtel und ins Loch gestarrt.
Hier sieht man beim Verdrehen des Wirtels irgendwann eine flache Stelle, wo die Madenschraube eigentlich auch spannen soll.
Auch an dieser flachen Stelle und allen anderen, konnte ich den Wirtel zwar auf der Achse drehen, aber nicht mit der Hand abziehen.
Nun war der Wirtel ja schon heftig durch die Vorbesitzerin beschädigt, also Plan B, denn wesentlich mehr kann man den Wirtel nicht verhunzen.
Schraubstockbacken auseinanderfahren, damit nur alleine der Wirtel oben aufliegt.
Genau aufpassen, dass nichts anders aufliegt.
Nun einen Durchschlag und einen kleinen Hammer genommen und auf das Ende der Flügelachse geschlagen.
Dafür braucht man dann wirklich 4 Hände, weil sich ja beim Lösen, das Oberteil ohne Halt im Schraubstock befindet und nur der Wirtel auf den Schraubstockbacken liegenbleibt.
Also "durfte" meine Frau alles festhalten und ich vorsichtig mal klopfen.
Dann ging der Wirtel relativ leicht runter und hat dabei auch keine neuen Schäden bekommen.
Eigentlich soll man ihn ja mit der Hand nach lösen der Madenschraube rauf- und runterbekommen.
Nun war sicher bei der Vorbesitzerin der Wirtel mal lose.
Dann wurde der Made nicht auf die vorgesehene flache Stelle geschraubt.
Dann dreht sich der Wirtel auf der Achse und macht Rille.
Die Schraube macht unnötige kleine Eindrücke und dann klemmt alles bei den engen Spaltmaßen.
Fixierstelle des Wirtels auf der Flügelachse.JPG
Ich werde wohl die winzigen Abdrücke/die Rille mit einem kleinen Abziehstein behandeln und dann geht’s wie ab Werk vorgesehen.
Vielleicht sollte man ab und zu den Festsitz dieses Wirtels kontrollieren.
Nun ist der Wirtel ab und ich kann dann mal weitermachen.
vorgeschliffenes Oberteil ohne Oberflächenbehandlung.JPG
Nun mal die Frage in die Runde. Es sind die Rissbilder der alten Risse am Holz sichtbar.
Bekommt man diese unsichtbar?
Ich möchte aber das Rad nicht mit Farbe streichen!
Oder sollte ich mich mit den feine Rissbilder anfreunden und dies als Kampfspuren eines leidvollen Spinnradlebens abtun??
LG aus Dresden Technik der Lisel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.