Vermutlich sind halt die Anforderungen an ein Spinnrad auch einfach sehr unterschiedlich.Arachnida hat geschrieben:Ich habe ja auch ein Sonata, und gleich zu Beginn haben die Tritte furchbar gequietscht. Ich hab dann einfach die Scharniere einmal mit WD40 eingesprüht und seither ist Ruhe, nichts mehr nachbehandelt seither. Was manchmal ist, dass der hintere Knecht wenn ich sehr schnell spinne klackert, weil er auf der Stange hin- und her rutscht. Ich probiere grade verschiedene Methoden aus (Gummi, Leder, etc) um das Problem in den Griff zu bekommen. Vielleicht bohre ich auch mal ein Loch in den Knecht und mache einen Splint rein damit der Knecht nicht mehr nach vorne rutschen kann. Ansonsten bin ich mit dem Rad sehr zufrieden, es ist halt ein Golf, kein Porsche. Die Spulen klackern auch manchmal, je nach Füllzustand aber das denke ich ist bei einem Rad in dieser Preisklasse durchaus ok und mit ein paar Tropfen Öl erledigt. Knarzen ist natürlich ein anderes Thema, das kann einem furchbar auf die Nerven gehen. Ich verstehe daher den Wunsch, das Rad zu entknarzen.Hummelbrummel hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zum ruhig laufenden Rad und viel Freude damit!
Ein bisschen schade finde ich, dass das nötig ist/war.
Immer wenn ich an meinem Sonata sitze, denke ich mir, dass es sooo einfach wäre, wirklich nur ein paar Kleinigkeiten am Rad zu verändern, die das Rad wirklich komfortabel, leichtläufig und professionell machen würden und ich verstehe nicht, warum Kromski das nicht einfach serienmäßig besser macht.
Naja, ist halt so.
Viele Grüße
Hummelbrummel
@jürgen: ja,ich wäre schon daran interessiert zu erfahren, warum es geknarzt hat
Und leider auch die Individuen, die Kromski in Serie produziert.
Mein erstes Sonata war mein erstes Markenrad nach einem Willy (den ich vor der Anschaffung verkauft habe, um das Sonata anschaffen zu können) und 2 Flohmarkträdern und da hatte ich ehrlich gesagt auch den Anspruch, dass es irgendwie besser sein müsse als seine Vorgänger.
Mein erstes Sonata klapperte nicht, es ratterte, und zwar trotz Ölen an verschiedenen Stellen so laut, dass ich beim Spinnen weder mit Kopfhörern eine Podcast-Sendung vom I-Pod anhören konnte, noch mit einer Freundin plauschen - da mussten wir beide wirklich brüllen wie bei einem Hubschrauberanflug. Außerdem blockierte hin und wieder die Spinneinheit komplett mitten unter dem Spinnen/Zwirnen.
Das Knarzen und Klackern im Tritt war da eher nebensächlich und ich habe diesen Vertreter seiner Gattung insgesamt 3 Mal auf meine Portokosten an den Händler zurückgeschickt: 2 Mal zum Nachbessern und das letze Mal, um mich davon zu trennen.
Nach längerer Überlegung habe ich mich dann noch noch mal an eines rangetraut, weil es meinen Bedürfnissen von der Ausstattung her am nächsten zu kommen schien. Und da waren sie dann plötzlich viel teurer geworden

Mein Sonata ist mittlerweile gut eingesponnen und klappert/knarzt/ rumpelt nach einem Jahr intensivem Training nur noch selten und ich mag es mittlerweile auch ganz gerne, nachdem ich gelernt habe, welche Behandlung es in welchen Situationen braucht.
Und ich will hier ganz sicher niemandem sein Sonata madig machen!!
Trotzdem finde ich es traurig, dass ein Spinnrad, dass als Markenrad in Serie produziert wird, so viele Problemstellen aufweist, dass jedes Rad quasi eine Vielzahl individueller Mucken aufweisen kann, obwohl diese Problemstellen - in meinen Augen - sehr einfach und sicher auch nicht sehr teuer serienmäßig bei der Herstellung vermeiden werden könnten. Stattdessen muss ich als Endverbraucher ausführlich beim Spinnen darüber grübeln, woher das Problem kommt und anschließend möglicherweise noch (Internet-)beratung in Anspruch nehmen, um selbst Lösungen zu finden, wie das zu beheben ist, und dann Hand anlegen, z.B. so: s.o.
"Ich probiere grade verschiedene Methoden aus (Gummi, Leder, etc) um das Problem in den Griff zu bekommen. Vielleicht bohre ich auch mal ein Loch in den Knecht und mache einen Splint rein damit der Knecht nicht mehr nach vorne rutschen kann."
Das finde ich bei einem neuen Markenrad einfach ein Armutszeugnis, dass das nötig ist.
Als weitere Beispiele seien genannt:
Die werksmäßig nicht vorgesehene Änderung der Bremsrichtung für Spinnen und Zwirnen - sicher eine Kleinigkeit, auf die ich aber erst mal kommen musste und deren Verbesserung mir persönlich das Zwirnen sehr (!!!) viel genussreicher macht und ich denke im Nachhinein auch, dass hier die Ursache für diese Blockaden bei meinem ersten Sonata lag.
Und das Hin- und Herrutschen der Knechte auf der Achse. Bei mir rutschen beide. Das daraus resultierende Klackern ist m.E. einfach nicht nötig. (Wobei es sich nach einem Jahr fast gegeben hat - ich vermute, es hat sich zurechtgeschliffen - und nur noch beim Zwirnen auftritt, dann allerdings sehr deutlich. Ich nutze es dann als Taktgeber

Auch die Scharniere am Tritt nicht sind nicht gerade wertig.
Naja, sei's drum.
Viele Grüße von
Hummelbrummel, die ihr Sonata durchaus lieb hat.