Mein "neues" Traddi

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von schafgarbe » 11.12.2012, 19:17

Du kannst auch den Sliding Hook Flügel nehmen, dann hättest Du sogar 4 Übersetzungen und kannst auch die grösseren Spulen verwenden.

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von XScars » 11.12.2012, 19:55

Bei meinem Tradi ist in der Achse ein Nagel... ob der Orginal ist weiß ich nicht... (also der Nagel ist nicht eingeschlagen, nur rein geklemmt... )

ob du das Set willst oder einzeln kannst du dir ja ausrechnen... ich hab bei meinem einen Baumwollschnur dran, das funktioniert auch wunderbar... ist vermutlich auch ein bißchen Geschmacksache...

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von kloeppelgina » 11.12.2012, 20:19

So, das Rädle ist jetzt grob entsaubt, geholzölt, geballistolt und grob wieder zusammengesetzt. Dabei musste ich das Klemmding, das den Knecht am Rad festhält erstmal durch ne aufgebogene Haarklemme aus meiner Hochzeitsfrisur von vor über 10 Jahren ersetzen. Da muss ich morgen mal bei Obi abbiegen.

Was mir auffällt ist, dass wenn man zu treten beginnt es am oberen Totpunkt erstmal ein Stück "durchrutscht". Liegt das an der Lederverbindung zwischenKnecht und Tritt? Das sieht so aus als obs da dann locker wäre und beim runtertreten erst nach einigen cm der Knecht wieder gezogen wird.
Ähm versteht das hier irgendjemand? Sonst muss ich mal drüber schlafen, wie ichs besser formulieren kann.
Ich hab das alte Leder wieder eingesetzt, da es schon vor dem fetten mit Lederfett noch elastisch war.
Evtl.ist es aber etwas zu lang?

Und die Spulen die auf der Flügelachse festsitzen statt sich zu drehen muss ich wohl ersetzen?

Grüßle Regina

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von Basteline » 11.12.2012, 21:16

XScars hat geschrieben:Bei meinem Tradi ist in der Achse ein Nagel... ob der Orginal ist weiß ich nicht... (also der Nagel ist nicht eingeschlagen, nur rein geklemmt... )

ob du das Set willst oder einzeln kannst du dir ja ausrechnen... ich hab bei meinem einen Baumwollschnur dran, das funktioniert auch wunderbar... ist vermutlich auch ein bißchen Geschmacksache...
Das hatte ich auch zuerst und kenne daher den Unterschied ... und ich kann dir mit Garantie sagen: es ist ein irrer Unterschied, wenn frau dann einen PUR-Riemen (2mm Duchmesser) auf ihrem Rad draufhat. :) :) Da surrt der Traddi ab, wie doll!!
Liebe Grüße
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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von Basteline » 11.12.2012, 21:21

Evtl.ist es aber etwas zu lang?
Ich würde es nicht kürzer schneiden, teste es mit einem anderen Stück Leder in kürzer aus, aber bedenke, dass dann auch der Tritt steiler steht.
Ich hatte das alte, originale Stück Leder drin und das war mir zu lang, weil dann auch der Tritt zu steil hochsteht und das treten echt schwer fällt.
Ich hatte dann extra ein längeres Stück Leder eingesetzt. und nun kann ich es viel besser treten, weil der Winkel nicht mehr so steil ist. :)
Und die Spulen die auf der Flügelachse festsitzen statt sich zu drehen muss ich wohl ersetzen?
Das würde ich mir überlegen, ob es sich wirklich lohnt.
Neue Spulen eines alten Spinnflügelmodells sind auch nicht preiswert.
Dann macht es bestimmt mehr Sinn direkt den Slyding Hook flyer zu kaufen mit zusätzlichen Spulen. Kostet dann zwar etwas mehr unterm Strickhaber dafür kannst du auch mehr Wolle auf die Spule draufspinnen. ;)
Und hast 4 gute Übersetzungen.
Liebe Grüße
Basteline

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von Claudi » 11.12.2012, 22:11

Und die Spulen die auf der Flügelachse festsitzen statt sich zu drehen muss ich wohl ersetzen?
Nicht unbedingt. Welche hast du denn?
Ganz alte, wo das Holz der Spule direkt auf der Flügelachse läuft?
Die hatte ich auch schon, du kannst mal versuchen, etwas Schmirgelpapier röhrenförmig zu wickeln und drehenderweise in den Bohrungen zu bewegen. Ich habe das damals noch mit Hilfe eines Akkuschraubers beschleunigt. Da ist i.d.R. nur minimal Material zu entfernen, weil das Holz ja etwas gearbeitet hat...
Bohren ist aber eine weniger gute Variante, weil die Flügelachse ein zölliges Maß hat.

Oder schon etwas neuere, bei denen kleine Kunststoffbundbuchsen in den Wirteln sitzen?
Die Buchsen kann man auch ersetzen.
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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von Beyenburgerin » 11.12.2012, 22:39

Dachte ich mir mit den Spulen. Das Spinnrad hat bestimmt mehr an Feuchtigkeit abbekommen. Das sind Holzlager, die quellen auf. Die kann man mit Schmirgelpapeir oder eine Rundfeile etwas weiten.
Ich persönlich würde dem Spinnrad auch nicht sofort Holzöl verpassen, sondern es erst mal ein paar Wochen stehen lassen. Ob das mit dem ständig unterm Blumenfenster gestanden simmt weißt du nicht. Und die Spulen erzählen auch etwas anderes.

LG Brigitte
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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von schafgarbe » 11.12.2012, 22:48

Ich würde die alten Spulen auch nicht aufgeben, Spulen hat man nie genug. Ich spinne auch mit den alten mit Holzkern auf dem neuen Spinnflügel, passt alles. Die Holzspulen brauchen innen auch etwas Öl. Wenn sie klemmen,müssen sie natürlich evtl etwas erweitert werden.

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von spulenhalter » 12.12.2012, 07:41

schafgarbe hat geschrieben:Ich würde die alten Spulen auch nicht aufgeben, Spulen hat man nie genug. Ich spinne auch mit den alten mit Holzkern auf dem neuen Spinnflügel, passt alles. Die Holzspulen brauchen innen auch etwas Öl. Wenn sie klemmen,müssen sie natürlich evtl etwas erweitert werden.
Wenn es nicht mit dem Aufweiten geklappt hat und die Spulen klappern kann man immer noch Lederlager einziehen, denen ist es egal, ob zöllig oder metrisch.

Ansonsten weiterbasteln, das klappt
Gruß Mathias

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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von Claudi » 12.12.2012, 07:59

Ich hatte drei Stück recht günstig bekommen, und eine davon ging garnicht mal auf die Achse. Die habe ich sogar zuerst mit einer normalen runden Feile erweitert.
Geklappert haben diese alten Spulen übrigens garnicht, sie waren immer superleise.
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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von kloeppelgina » 12.12.2012, 11:53

Also die Spulen müssen ja nicht beim Spinnrad gestanden haben, aber unterm Blumenfenster war genau Platz für ein Traddy, links und rechts davon Bücher gestapelt.

Und die Wasserflecken sind nur an der Maiden-Bar.

Ich probiers mit Schirgeln, nen neuen Flügel kann ich mir auch noch kaufen, wenn das Leichtlen zusammengespart ist.

Grüßle Regina

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von kloeppelgina » 12.02.2013, 15:08

So lange hab ich mich nicht mehr gemeldet.

Die weitere Geschichte:

Ich hab das Traddi dann mit dem Maintenance Kit getunt und parallel dazu PUR-Schnur bei Tom bestellt.

Als alles geschraubt, geölt und wieder an seinem Platz montiert war, hab ich probegesponnen.
Zwei Spulen etwa halbvoll, recht fein, kein Problem, außer diesem komischen Durchrutschen, auch mit dem neuen Leder aus dem Set.

Dann wollte ich zwirnen ....

... und plötzlich konnte ich mit dem Tritt die Achse bewegen, und das Schwungrad drehte sich nicht mit ... :silly:

Es war kein Splint eingeschlagen, aber durch das lange Stehen hats offensichtlich so lange funktioniert, bis sich das Öl richtig bemerkbar gemacht hat. :totlach:

Ich hab dann mit meinen alten Spielstricknadeln experimentiert. Eine dreienhalber Alunadel hat gepasst und ist nicht durchgerutscht. Allerdings ist das ja keine Dauerlösung.

Also hab ich nochmal bei Taub angerufen, einen Splint bestellt und als er kam sobald ich Zeit hatte reingeschlagen.

Zwischendurch hab ich das Rad noch zweimal mit Holzöl eingerieben.

Und hier das Ergebnis:
PICT0036.JPG
Und jetzt klappts auch, fein zu spinnen.
PICT0038.JPG
Grüßle Regina
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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von susisorglos » 12.02.2013, 15:38

Das Rad ist wunderschöne geworden! Da hat sich die Arbeit gelohnt!

Susanne

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Re: Mein "neues" Traddi

Beitrag von spulenhalter » 12.02.2013, 15:51

Schön geworden und noch schöner, dass alles, bis auf Kleinigkeiten gleich geklappt hat.

Glückwunsch!!
Gruß Mathias

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