Spinnrad Wiederbelebungsversuch

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Siebenstern » 23.06.2012, 15:52

Nördliches Värmland :] genau.

Der Tip mit dem feuchten Tuch unter der Frischhaltefolie ist goldwert! Danke dafür :) Jetzt lässt sich die Farbkruste problemlos abschaben. Wie blauer Pudding lol. Tritt und "Ziegenkörper" sind bis auf ein paar kleinere Farbreste auch schon wieder holzfarbig.
Werde heute noch ausgiebig spülen und schrubben und dann erstmal trocknen lassen während ich mich um die anderen Bauteile kümmere.
Vor dem Rad gruselt es mich zugegeben schon etwas.

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von spulenhalter » 23.06.2012, 19:33

Schön, dass die Farbe sich nun weitgehend abschaben läßt.

Wenn ich Spinnräder mit viel Schmutz habe, schrubbe ich es mit Fettlöser und Bürste.

Wäre hier eventuell auch denkbar, nach dem Abschaben gleich abscheuern und dann trockenen.
Gruß Mathias

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Beyenburgerin » 23.06.2012, 21:04

Jasa°. Bor du nära Ritamäki?

kram
Brigitte
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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Siebenstern » 23.06.2012, 23:15

Hab nach dem abschaben gleich abgescheuert bis das Wasser klar war und nix mehr ab ging. Möchte möglichst wenig Rückstände vom Abbeizer auf dem Holz haben. Nicht nur wegen dem Holz sondern auch wegen den Ausdünstungen... soll ja mal im Wohnzimmer stehen.
Es bleibt allerdings trotz abschrubben ein ungleichmässiger blaugrauer Schimmer auf dem Holz zurück. Nicht zu sehen auf dem trockenen Holz, aber wenn es nass ist schon. Nehme also an das das sichtbar wird wenn es geölt und gewachst ist... wäre hübsch wenn es denn etwas gleichmässiger wäre. Hmm muss mal gucken ob ich Möbelwachs in passendem blau auftreiben kann.

Naja, weit und weit. Ritamärki ist so ca 50 oder 60 km von mir weg, ich rechne das noch als nebenan. Kaum zu glauben das das jemand hier kennt! ;) Sag Bescheid falls du wieder in der Gegend bist.

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von spulenhalter » 24.06.2012, 07:37

Schön, dass es mit der Farbe doch so schnell und gut geklappt hat.

Läßt sich nun alles bewegen?

Alle Farbreste bekommt man aus Holz meist nicht heraus. Holz ist offenporig, da kann die Farbe tief eindringen und man kommt meist nicht an alles ran.

Das Spinnrad hat ja an 2 Stellen echte Unterseiten zum ausprobieren, zum einen die Basisplatte und auch unter dem Tritt.
Die würde ich erst als Probestellen farblich behandeln.

Gute Erfahrungen wurde bei Spinnrädern mit Wachen als Oberfläche gemacht. Wenn man als Suchbegriff Wachs eingibt kommen verschiedene Möglichkeiten von Kaufprodukten bis selbsterdachten Rezepten
Gruß Mathias

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Beyenburgerin » 24.06.2012, 16:34

Das wird wohl ewig dauern, is ich wieder in die Gegend komme. Aber ich war oft im Westvärmland in der südlichen Arvika Kommunm südlich von Glava. Und mein Spinnrad stammte aus der Nähe von Mangskog.

LG Brigitte
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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Siebenstern » 26.06.2012, 23:11

Yes, werde definitiv erstmal an einer Unterseite ausprobieren. Habe genau die richtigen Dalablauen Pigmente bekommen um sie zu Öl oder Wachs dazu zu mischen. Aber das muss noch etwas warten bis die Holzfeuchte wieder gesunken ist, hat ganz schön Wasser gesaugt beim abschrubben.
Habe jetzt erstmal versucht das abgesackte Bein heraus zu nehmen um es neu und in korrektem Winkel wieder ein zu leimen. Keine Chance. Es ist quer fest genagelt und auch verleimt worden beim damaligen hübsch machen zum Dekorad *seufz*. Also musste ich mit einem kleinen Holz-Keil arbeiten um das Wackeln zu beheben. Hat auch gut funktioniert und das Bein ein paar Grad steiler gestellt. Leider hat das nicht ganz gereicht, aber noch steiler anstellen wäre nicht gegangen ohne das zu viel Spannung drauf ist und mir evtl. die Grundplatte oder das Bein bricht/einreisst. Aber da ich eh kleine Filzstückchen unter den Füssen geplant habe, hab ich nun [s]gepfuscht[/s] ähm improvisiert und die fehlenden 4mm mit einem dickeren Filzstück angeglichen. Damit kann ich leben. Hauptsache ist, das die Grundplatte und die Achse vom Tritt wieder absolut perfekt im Lot sind. Und meine Wasserwage sagt das sie das jetzt wieder sind :)
Das vordere Bein sitzt auch schon wieder perfekt in seiner Passung. Da wackelt nix und festleimen ist hier nicht geplant, da man sonst ja den Tritt nicht mehr heraus nehmen könnte, falls da zukünftig doch noch was repariert werden muss.
Der Tritt ist auch schon geleimt und die Holznägel in selbigem sind auch wieder da wo sie sein sollen.
Und so sieht es nun abgebeizt aus. Jedenfalls der Teil den ich schon geschafft habe, alles was nicht im Bild ist, ist noch dunkelblau.
Bild
Morgen werd ich wohl Risse spachteln und noch ein paar Kleinteile abbeizen.

Oh schade das du nicht so schnell wieder in die Gegend kommst Brigitte. Spinntreff in Värmland hätte schon was ;)
Ich denke ich werde mal bei der örtlichen Hembygdsförening (Heimatverein) nach alten Bildern fragen um ein besseres Gefühl für die Spinnrad Typen der Gegend zu bekommen. Vielleicht find ich auch wen der schätzen kann wie alt meines ist, leider weiss meine Nachbarin dazu nicht viel und bisher ist immer noch keine Jahreszahl zum Vorschein gekommen.

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Beyenburgerin » 27.06.2012, 15:56

Vielleicht fragst du mal bei Barbro an? http://www.wermland.nu/Stickning/
Sie hat auch schon Spinntreffen in Karlstad veranstaltet. Und ab und an bist du ja bestimmt sowieso dort, sind ja nur ein paar nordische Meilen ;). Barbro wohnt auf Hammarö, hat wahnsinnig viel mit Textil drauf, einen tollen Webstuhl und natürlich ein Ella Spinnrad von Tom Walther. Ich hatte meins vor 4 Jahren miit im Urlaub unnd sie hat es getestet und sofort bestellt. Wir haben auch ein paar Wollquellen im Västra Värmland gemeinsam abgeklappert, Finull und Värmlandsfa°r.

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Siebenstern » 01.07.2012, 17:26

Leider hatte ich die letzten Tage nicht so viel Zeit um weiter zu bauen.
Aber das Rad ist jetzt auch von der Farbe befreit, hat im Trockenschrank ne Nacht getrocknet und nun bin ich am Holznägelchen und Speichen zurückklopfen, leimen und ausrichten. Wie sich nach verwundertem nachmessen herausstellte war nicht nur eine 8 drin sondern der Durchmesser alles andere als Rund :P dreieckige Räder gibt's wohl doch. Darum hab ich meinen Gartentisch (praktisches Loch in der Mitte) vorläufig zur Streckbank umfunktioniert und mit Spannband und gezielten Hammerschlägen alles zumindest annähernd dort hin gebracht wo es sein soll. Ob es wirklich passt wird erst der Probelauf zeigen :fear:

So sahen jedenfalls die meisten Verbindungen aus mit "schön" viel Spiel. Auch gut zu sehen sind die traumhaften feinen Ziernuten die vorher unter einer dicken Farbkruste verborgen waren. Und die Reste der zwei unterschiedlich blauen Anstriche die vorher drauf waren, das dunkelblau und darunter Dalablau. Die weissen Stellen sind vermute ich mal Leim der damals vor dem Dunkelblau streichen in die Wurmlöcher und losen Verbindungen gemacht wurde.
Bild

Und so liegt das Rad jetzt auf der Gartentischfolterbank festgeschnallt. Die Rundhölzer (Ex-Besenstiel) stellen sicher das mir das Spannband nicht die Seiten der Laufrillen platt drückt und dienen ansonsten als Schutz zwischen Hammer und Rad bzw. Tisch und Rad beim Holznägel zurück klopfen.
Bild

Ich bin eigentlich nur zum jährlichen Grosseinkauf in Karlstadt, ist auch leider zu weit um sich abends mal auf nen Kaffee und ein paar Meter Garn zu treffen. Aber ich werde mich einfach in unserer Webgruppe umhören, da spinnt bestimmt wer oder kennt zumindest wen der wen kennt deren Schwester auch ... :lol: oder so ähnlich. Mal sehen, hat ja alles noch Zeit, noch läuft das Bauprojekt noch nichtmal.

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von spulenhalter » 01.07.2012, 23:14

Das läuft doch alles gut. du bist ideenreich - das schaffst du, dass dein schönes Spinnrad wieder läuft, wie vom Erbauer erdacht.

Ich hab da gute Hoffnung, nur noch etwas Geduld.
Gruß Mathias

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Beyenburgerin » 02.07.2012, 10:31

Unser Rad mussten wir auch erst mal "zwingen" und haben das ähnlich gemacht. Es waren noch zwei Speichen mehr, aber zum Glück nur mit "Holzstückchen" fixiert. Davon fehlten aber einige. Da mussten dann ein paar Pinselenden aus Buch dran glauben, die passten genau als Holzdübel.
Wenn noch Zwischenräume im Rad sind, würde ich ein Seil rundum legen und mit einem Knebel anziehen, um das Rad zusammen zu ziehen.
Feine Leimstellen erreicht man gut, indem man Leim in eine Spritze füllt.

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von thomas_f » 02.07.2012, 12:31

Und so liegt das Rad jetzt auf der Gartentischfolterbank festgeschnallt. Die Rundhölzer (Ex-Besenstiel) stellen sicher das mir das Spannband nicht die Seiten der Laufrillen platt drückt und dienen ansonsten als Schutz zwischen Hammer und Rad bzw. Tisch und Rad beim Holznägel zurück klopfen.
Bin begeistert. :gut: Du hast auch nicht zum ersten Mal ein Stück Holz in der Hand, gell?

Weiter so + beste Grüße -- Thomas

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Siebenstern » 02.07.2012, 14:25

spulenhalter hat geschrieben:Das läuft doch alles gut. du bist ideenreich - das schaffst du, dass dein schönes Spinnrad wieder läuft, wie vom Erbauer erdacht.

Ich hab da gute Hoffnung, nur noch etwas Geduld.
Geduld :fear: da liegt der Hase im Pfeffer. Meine Taktik ist drauf zu hoffen das ich fertig werde bevor mir die Geduld ausgeht... nicht das es geht wie mit einigen anderen Projekten die zwischenzeitlich mal ein Jahr auf dem Dachboden warten weil mich die Lust verlassen hat *schäm*
Beyenburgerin hat geschrieben:Unser Rad mussten wir auch erst mal "zwingen" und haben das ähnlich gemacht. Es waren noch zwei Speichen mehr, aber zum Glück nur mit "Holzstückchen" fixiert. Davon fehlten aber einige. Da mussten dann ein paar Pinselenden aus Buch dran glauben, die passten genau als Holzdübel.
Wenn noch Zwischenräume im Rad sind, würde ich ein Seil rundum legen und mit einem Knebel anziehen, um das Rad zusammen zu ziehen.
Feine Leimstellen erreicht man gut, indem man Leim in eine Spritze füllt.

LG Brigitte
Bei mir sind auch alle Speichen mit Holznägeln fixiert und dann noch alle Reifensegmente mit Nut/Feder+Holznagel. Glücklicherweise fehlte keiner. Überhaupt scheinen, bis auf eines der "Hütchen" und Splinte zum Achse fest halten, wirklich alle Teile noch da und original zu sein.
Die Leimstellen waren alle gross genug dass ich ohne Spritze auskam. Was auch gut ist, die letzte Spritze wolle ich zum Tapete hinterspritzen :totlach: und da hat die Apothekerin schon reichlich schief geguckt.
thomas_f hat geschrieben: Bin begeistert. :gut: Du hast auch nicht zum ersten Mal ein Stück Holz in der Hand, gell?

Weiter so + beste Grüße -- Thomas
Nein ist nicht ganz das erste mal ;) sonst hätte ich mich auch garnicht da dran gewagt. Ist ja schon einiges zu tun dran.
Normalerweise baue ich aber gröbere Sachen. Ist schon ewig her das ich so was altes filigranes "restauriert" habe.

Was mich zu einer Frage führt. Balsamterpentin und gekochtes Leinöl... Welches Mischungsverhältnis empfehlt ihr für wirklich total ausgetrockenes Holz wo es tief endringen soll? 1:1 oder ist das schon zu dünn?

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von thomas_f » 02.07.2012, 16:11

Da habe ich keinen blassen Schimmer. Kattugla hat vor einiger Zeit ein paar Wachsrezepte vorgestellt: Hier ist der Thread. Ich werde das erste demnächst wohl auch an meinem Rad ausprobieren.

Bist du sicher, dass du das Holz mit Öl "imprägnieren" musst? Warum? Ich meine: was ist verkehrt daran, dass Holz trocken ist? Oder geht es um eine Grundierung vor dem (farbigen) Wachsen?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Spinnrad Wiederbelebungsversuch

Beitrag von Siebenstern » 02.07.2012, 18:08

Mir geht es hauptsächlich um zwei Dinge.
Schutz vor Feuchtigkeit - wenn Öl im Holz eingezogen ist dann ist hohe Luftfeuchte oder verschütteter Kaffee lang nicht so schlimm. Wo Öl drin ist dringt kein Wasser ein und wo kein Wasser ist rottet auch kein Holz weg. Quillt auch nicht versehentlich auf um Holzgewinde platzen zu lassen oder solche Scherze. (Edith: Trockenes Holz saugt einfach zu schnell alle Feuchtigkeit auf die es bekommen kann, das macht mich nervös :O )
Und dann ist da noch die Rissbildung - gut durchgeöltes Holz reisst einfach weniger, kleine Risse können sogar wieder verschwinden wenn man tüchtig ölt. Es gibt da verschiedene Theorien warum das so ist, die gängigste Meinung scheint zu sein das es mit der wiederholten Aufnahme und Abgabe von Luftfeuchtigkeit zu tun hat. Über die Jahre gibt das dann wohl Risse. Risse und Schwingungen vom spinnen sind keine gute Kombination.
Wachs ist gut für die Optik und als Verschleissschicht, tut aber nicht viel für die tieferen Holzschichten da es da ja nicht hin kommt. Bei neuen Hölzern oder welchen die noch gut in Schuss sind langt das, aber ich denke das ich hier schwerere Geschütze auffahren sollte, damit ich dann beim benutzen des Rades mit all den Belastungen beim spinnen keine Schäden verursache.
Aber ich bin zugegeben etwas paranoid was Holz und Feuchtigkeit anbelangt seit meiner Mutter nach einer Überschwemmung einige Antiquitäten regelrecht von innen verschimmelt sind ?(
Werde mir den Thread gleich mal durchlesen :)

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