die elektrische Ziege

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die elektrische Ziege

Beitrag von Wolljoerg » 06.01.2010, 22:39

Hallo Ihr Bastler und Bastlerinnen,
ich habe mir vor laaaaaaaaaaaannnger Zeit mal ein "paar" ältere Spinnräder zu gelegt. Darunter war auch eins mit einen Motor dran. Die Ziege kann mit und ohne Motor betrieben werden. das Problem ist, das der Motor zum spinnen zu schnell läuft, aber zum zwirnen ist die Geschwindigkeit super. Nun habe ich mal eine Frage an Euch Tüftler. Kann man den Motor irgendwie in der Geschwindigkeit drosseln? So das er mal schneller läuft und wenn man es braucht, auch langsamer laufen lassen kann. Der Fußschalter ist nur zum ein- und ausschalten. Das ist ein 220 V-Motor. Oder hat jemand eine Idee, was ich da für einen Motor nehmen könnte?
Ich bin überzeugt, dass hier jemand ist, der sich damit auskennt!!! :totlach:


LG
Jörg
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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von shorty » 06.01.2010, 22:41

Ein Fuß-Schalter wie er bei Nähmaschinen dran ist, mit dem könnte man evlt die Geschwindigkeit fliessend verändern
Karin
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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Beyenburgerin » 06.01.2010, 23:02

Ich kann meine bessere Hälfte erst demnächst wieder fragen, der ist zZ nicht hier.

Es gibt regelbare Nähmaschinenmotoren, die könnten es schaffen, das Spinnrad anzutreiben. Die haben dann auch ein regelbares Fußpedal. Billige Nähmaschinenmotoren plus Fußpedale kennen nur an und aus.

LG Brigitte
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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Don Mesdos » 06.01.2010, 23:34

das ist mir aber neu, wie sonst kann man denn die Geschwindigkeit an Nähmaschinen regulieren, das würde heissen, entweder mit highspeed nähen oder garnicht.

Meiner Meinung nach sind alle Motoren mit den Pedal geschwindigkeitsregelbar.

lg Paul

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von shorty » 07.01.2010, 07:07

kenn ich auch nur so.
Sogar die billige vom Aldi, die Rebecca gehört ist eine mit stufenlosem Fußschalter.

Berichte mal weiter, wenn Du was gefunden hast, dass passt, interessiert bestimmt noch mehr

Karin
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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Sabine » 07.01.2010, 09:21

Aloha Jörg,

die Konstruktion scheint mir zusammen gebastelt zu sein.

Es sieht so aus als sei der Fußschalter mit einer Lüsterklemme am Kabel vom Motor befestigt.

Ob man ein Nähmaschinenpedal dafür verwenden kann, weiß ich nicht. Die Frage ist, ist der Motor an sich denn regelbar? Oder kann der bloß laufen oder nicht laufen? Wofür war denn der Motor ursprünglich gedacht? Läßt sich das herausfinden?

Auf jeden Fall könnte man die Geschwindigkeit herabsetzen, wenn man vorne am Motor einen größeren Umfang hätte. Das ändert die Übersetzung.

Ein Getriebe würde wohl zuviel Platz wegnehmen.
Alles liebe

Sabine

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Beyenburgerin » 07.01.2010, 10:07

Paul, man würde wahrscheinlich keine neue Nähmaschine kaufen und den Motor für so ein Projekt ausschlachten. Und die älteren, aber stabilen Maschinen, die man auf dem lohmarkt kaufen kann, diese mit dem außenliegenden Motor, haben tatsächlich nur die an-aus-Funktion, ebenso wie die Fußpedale. Bei einem Projekt hat mein Mann eine spezielle Schaltung fürs Fußpedal aufgebaut, um es nutzen zu können. Ob die neuen, innenliegenden Motoren für so ein Projekt geeignet sind, weiß ich nicht.
Man müsste sich also die Motordaten genau anschauen ob der das verträgt, eine Regelung vorgeschaltet zu bekommen.

LG Brigitte
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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Greifenritter » 07.01.2010, 11:25

Warum am Motor rumregeln, wenn es auch einfacher geht:

Besorg Dir größere Wirteln (aus Holzrädchen mit Gummireifen basteln von der Du den Gummireif runter nimmst oder von einem Drechsler machen lassen, alternativ mehrere unterschiedlich große Holzscheiben zusammenleimen (aussen zwei größere, in der mitte eine kleinere).

Die größere Wirtel verlangsamt den Flügel. Evtl. noch eine Spulenbremse hinbasteln und das Rad einfädig (beide Schlaufen des Antriebriemens über die Wirtel) betreiben.

CU
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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von shorty » 07.01.2010, 11:32

Stimmt schon Danny, dann gehts langsamer.
Ändert aber nichts daran, das nur 0 und 1 geht.
Also entweder aus oder an

Ist zum anspinnen ja nicht wirklich prickelnd oder.
ich denke auch mit nem Stabilen Anfangsfaden, der das Gegenhalten aushält würgt man auf die Dauer den Motor kaputt

Weiss nicht

Auch beim nachgreifen von Fasern, nem Knubbel oder vegetarischer Beilage kann man nicht verlangsamen.
Bin mir nicht sicher, ob sich so richtig schön spinnen lässt

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Don Mesdos » 07.01.2010, 19:12

auch die alten nähmaschinen Motoren nähen schell und langsam und zwar stufenlos, je nachdem wie tief man das Pedalrunterdrückt...

..das verstehe ich nicht, wieso es nur an und aus gehen sollte..

lg Paul

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Claudi » 07.01.2010, 20:10

Hai!
Die Frage ist wirklich, ob der Motor regelbar ist, oder nicht... und selbst dann mußt Du noch in ein "Nähmaschinenpedal" investieren, denn von Hand dimmen oder regeln wäre für's Spinnen nicht der Brüller. Und der Test, ob der Motor es mitmacht, oder nicht, geht auch nicht unbedingt mit Dingen, die der Haushalt üblicherweise so bietet...
Ich habe mir vor einigen Monaten eine alte Nähmaschine in meiner Nähe bei Ebay ersteigert... für 1 Euro. Keine ganz alte, aber mit geregeltem Fußschalter und außenliegendem Motor, der die Maschine über einen Keilriemen angetrieben hat. (Ich brauchte diesen Riemenantrieb für etwas anderes.)
An Deiner Stelle würde ich nach etwas in dieser Art bei Ebay Ausschau halten, eventuell auch in Eurem Kleinanzeigenblättchen, oder bei Alles und umsonst
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Wolljoerg » 07.01.2010, 21:52

Hallo zusammen,
danke das Ihr Euch so viele Gedanken gemacht habt. Ich habe garnicht gewußt, dass ich mit meiner Frage so viel Wind mache. :O
Es ist ein steinalter Motor. Er stammt vermutlich noch aus einer Zeit, wo es keine Typenschilder gab. Jedenfalls ist keins dran und es schien, als wäre auch noch nie eins dran gewesen.
Der Tipp mit dem dem größeren Wirtel ist wirklich gut. Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen. aber wie schon hier richtig festgestellt wurde, bleibt der Ruck beim anschalten des Motors.
An die Überlegung mit dem Nähmaschinenmotor und Pedal habe ich auch schon gedacht. Aber reicht der kleine Motor für so was aus? Ist der nicht ein bisschen schwach auf der "Brust" für den Dauerbetrieb? Leider habe ich von Elektrosachen keine Ahnung. :O Ich stehe lieber auf Holz. :D
Übrigens ist diese Konstruktion eine Eigenkreation von meinen Vorgänger. Und der hat dieses Rad auch nur geerbt. Wenn mir die Sache einfach zu bunt wird, werde ich einfach mal einen Dimmschalter(Lichtschalter) dran klemmen und sehen was da passiert. So was habe ich noch im Keller rumliegen. Es kann ja nicht viel passieren. Entweder 1. er geht oder 2. geht nicht oder 3. ich stehe unter Strom :totlach:
So, ich bedanke mich recht herzlich für die vielen Antworten. Ich gebe dann mal einen Bericht über den Erfolg oder Misserfolg.

LG
Jörg

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Sabine » 07.01.2010, 23:33

Aloha Jörg,

wenn der Motor so alt ist, kann es eher passieren, das er nicht regelbar ist und sich überhaupt nicht bewegt, oder kaputt geht.

Viel Ahnung von Elektriktrik habe ich auch nicht. Was ich weiß ist, das der Motor mit Hilfe von Magneten und Strom eine Drehbewegung aufführt.

Wenn er nicht regelbar ist, könnte er, bei zu wenig Strom, einfach bloß heiß werden und weiter passiert nix. Es hängt davon ab, wieviel Strom mindestens nötig ist, damit sich da Ding bewegt.
Alles liebe

Sabine

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Re: die elektrische Ziege

Beitrag von Wolljoerg » 08.01.2010, 00:28

Hallöchen,
ich noch mal. Also es ist nichts passiert. Der Motor geht scheinbar nicht zu regeln. Aber da habe ich es einfädig probiert und siehe da, es klappt wunderbar. Ich habe die Schnur auf die Spule gelegt und es lässt sich wunderbar spinnen. Natürlich muß ich mal eine Spule voll machen, damit ich weiß, wie es dann am Ende weiter geht. Es kann ja passieren, das es nicht mehr geht, wenn die Spule voller wird. Aber das bleibt abzuwarten.
Nochmals vielen Dank für vielen hilfreichen Vorschläge und Tipps.
Guten Nacht.
LG
Jörg

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