lohnt sich Schärbaum?

Alles rund um die verschiedenen Webtechniken

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Susan
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lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Susan » 23.07.2013, 12:10

Ich habe vor ein paar Monaten mit dem Weben angefangen und besitze ein paar kleinere Webstühle ( 60-80cm) dazu habe ich einen Schärrahmen von Ashford. Meistens schäre ich Ketten unter 10m. Den Schärrahmen fand ich klasse, weil der an der Wand aufgehängt weder Platz braucht, noch im Weg steht. Allerdings empfinde ich das Schären doch als recht mühsam, daher die Idee einen Schärbaum zu kaufen. Ich stelle mir vor dass man damit wesentlich schneller und bequemer schären kann, aber da ich darüber keinerlei Erfahrungen habe , die Frage ist das wirklich so wie im mir das vorstelle, einfach davor stehen und drehen???? Kann mir Jemand ein Modell empfehlen bzw reicht ein Tischmodell wie z.B von Ashford mit einem Umfang von 140cm oder sollte man größer nehmen oder hat vielleicht sogar Jemand einen den er nicht mehr braucht?? :)
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von versponnen » 23.07.2013, 12:18

ich schäre viel lieber mit Schärbaum, habe ihn neu gekauft, und bin sehr froh damit..ohne gutes Werkzeug geht es nicht finde ich ..

liebe grüße wiebke

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von kariboo » 23.07.2013, 12:50

Bei meinen Websachen auf dem Webstuhl hat sich ein Schärbaum als sehr nützlich
erwiesen,da die Ketten doch sehr lang waren.Daher würde ich nie Ketten auf einem
Schärbrett wickeln. :schlecht:
Du könntest mal bei künzl nachsehen,der hat oft Schärbäume im Angebot. :]
http://www.kuenzl.de/

viele Grüße
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von nadelundfaden » 23.07.2013, 12:52

Ich selber schäre immer nur ca. 3m mit Einhandhebelklemmem am Tisch. Habe einen Schärbaum noch nicht vermisst. Hätte auch keinen Platz dafür.

LG Ate

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Klara » 23.07.2013, 13:16

Fannin schreibt, dass sich ein drehbarer Schärbaum erst ab 20 m Kette rentiert, weil sonst das Drehen mehr Arbeit macht, als es wert ist. Schnelles Schären auf dem Schärbrett ist eine Frage der Technik - schau dir mal die Videos von Laura Fry auf Youtube an (Prinzip: Gearbeitet wird beidhändig, die rechte Hand wickelt um die rechten Zapfen, die linke um die linken.)

Ich hatte einen Schärbaum gebastelt, der zu einer absolut katastrophalen Kette geführt hat, und habe ihn dann zu einem Luxus-Schärbrett umgebaut (1 m breit, mit Spulenhaltern unten drin). Und dann habe ich mein "kleines" Schärbrett wieder in Gebrauch genommen, weil sich's im Sitzen doch bequemer arbeitet (mit dem Teil auf Schoss und Tischkante).

Angesichts des Preises für Schärbäume brauche ich keinen...

Ciao, Klara

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von marled » 23.07.2013, 19:15

Ich habe einen kleinen Ashford und einen großen mit 2,50 m Umfang. Ich schäre freiwillig nur noch die Kettfäden für den Gewichtswebstuhl am Schärrahmen, weil ich die gleich in die Starterborte einarbeite. Für kurze Kette und schmale Gewebe nehme ich den Ashford, er ist leicht, dreht gut und ist von der Aufnahmekapazität ausreichend.
Schärbäume erleichtern das Schären sehr.
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Susan » 24.07.2013, 10:34

vielen Dank für eure Antworten, die mehrheitliche Meinung ist wohl schon, dass ein Schärbaum eine Arbeitserleichterung darstellt. Ich werde mich mal nach einem Gebrauchten umschauen, vielleicht habe ich ja Glück. Das Schären am Schärrahmen finde ich so anstrengend, weil bei meinem die Holme relativ kurz sind und man schon nach wenigen Fäden den Faden auf jedem Holm zurückschieben muss. Vom Platzverbrauch ist das zwar genial, aber es muss ja auch kein riesiger Schärbaum sein. Ich habe ja nur kleine Webstühle und mache keine ewig langen Ketten. ( noch nicht :)) )

@ Marled. du sagst, dass du für kurze Kette den Ashford nimmst. Was ist für dich eine kurze Kette? Der würde mir gut gefallen, weil er recht handlich aussieht, aber wie lang kann man darauf noch bequem schären? Die Angaben der Hersteller und was in der Praxis angenehm ist sind doch oft recht verschieden.
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von marled » 24.07.2013, 14:10

Bei max. 1 m Webbreite gehen Ketten aus nicht zu dickem Material problemlos bis 5 m, die angegebenen 15 m halte ich für ein Gerücht. Bei dickem Material teile ich die Kette und mache 2 Zöpfe, das geht auch wunderbar.
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Gabypsilon » 24.07.2013, 14:10

Mein Schärbaum lässt sich zusammenklappen nach dem Schären, dann kommt der auf ein Rollbrett und in den Keller :D
Liebe Grüße
Gabi

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Susan » 24.07.2013, 14:56

@Marled . ich dachte mir schon dass die angegebenen 15m nicht ganz realistisch sind. 5 m sind mir aber doch eher zu kurz. Dann sollte ich vielleicht doch einen mit größerem Umfang nehmen

@ Gabypsilon zum klappen wäre mir auch am Liebsten. Kannst du mir sagen was du für ne Marke hast und welchen Umfang?? Bei Künzl habe ich einen mit 2m Umfang gefunden, da steht auch was von klappen bin mir aber nicht sicher ob sich das auf das Model bezieht.
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von versponnen » 24.07.2013, 15:11

hallo susan,ich habe den Schärrahmen von glimakra--ohne Probleme Ketten von 20m .liebe Grüße Wiebke

du kannst es beliebig in der Länge umstecken, immer Vielfache von ca 63 cm umstecken..,und ich kappe den Rahmen zusammen und stelle ihn inzwischen im Webzimmer an die Seite, da hänge ich dann Garnstränge ab und zu auf zur Inspiration....gruß Wiebke

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Spinnwebe » 24.07.2013, 19:20

Hallo, Susan!

Ich webe seit vielen Jahren und finde immer noch, dass es am besten mit einem Schärbaum geht. Biem Schärbrett besteht schon leichter mal die Gefahr, dass bei Unachtsamkeit Kettfäden zu kurz werden oder auch von den Holmen abrutschen.
Wenn ich ganz kurze und schmale Ketten schäre, tut es auch ein Schärbrett oder Schärklammern am Tisch.

Einen schönen Gruß

Spinnwebe

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Gabypsilon » 24.07.2013, 21:08

Susan hat geschrieben:@ Gabypsilon zum klappen wäre mir auch am Liebsten. Kannst du mir sagen was du für ne Marke hast und welchen Umfang?? Bei Künzl habe ich einen mit 2m Umfang gefunden, da steht auch was von klappen bin mir aber nicht sicher ob sich das auf das Model bezieht.
Keine Ahnung, was das für eine Marke ist, gebraucht von Künzl :D :D . Aber grundsätzlich bestehen ja alles Schärrahmen aus 2 Rechtecken, die ineinander gesteckt sind, die müssten sich alle flach machen lassen.
Liebe Grüße
Gabi

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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Wollminchen » 24.07.2013, 23:55

Ich denke mal, es kommt einfach auf die Kett-Länge an,
die man schären will.

bei kurzen Ketten bis 10m reicht normalerweise ein Schärrahmen vollständig aus.
Will man aber eher lange Kette schären, so kommt man um einen Schärbaum nicht umhin.

Unabhängig welches von beiden man verwendet;
der Arbeitsaufwand hat sich gleich....
Denn in beiden Fällen sollten Ketten "ordenlich" geschärt werden,
damits einem hinterher die Freude am Weben nicht vermiest.
Liebe Grüsse
das Minchen

Noch ganz klein isser, aber mein
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Re: lohnt sich Schärbaum?

Beitrag von Susan » 29.07.2013, 14:00

ich bin zu dem Entschuss gekommen, dass ich einen Schärbaum brauche. Für meine Bedürfnisse und Platzverhältnisse denke ich dass ich einen mit 2m Umfang nehmen sollte. Mit diesem Maß finde ich den Schärbaum von Kircher mit einer Höhe von 90cm und einen von Künzl, der hat eine Höhe von 1,50m . Da ich noch nie mit einem Schärbaum gearbeitet habe hier meine Frage an die Schärbaumbesitzer. Was würdet ihr empfehlen?? Ich DENKE 90cm kann man gut auf den Tisch stellen, aber 1,50 sollten doch auch noch gehen. Was ist jetzt vorteilhafter, die Fäden enger beieinander, dafür aber weniger "Höhenunterschied" oder ist es angenehmer, wenn man mehr Platz in der Höhe hat ???? Preislich gegen sie sich nichts. Beim Künzl steht dabei dass man ihn klappen kann und die Kreuze in der Höhe verstellen, das spricht mich sehr an. Kircher schweigt sich darüber komplett aus. Für die Maße musste ich schon beim Händler nachfragen. Hat Jemand einen Rat?
Susan

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