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Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 25.06.2012, 15:34
von Scilla
Hallo Ihr Lieben,
eigentlich angestachelt durch den Fred von Salü hab ich mehrere Rotdornäste vor dem Lagerfeuer bewahrt. Wir mussten einen Ast einkürzen (max. 20 cm Durchmesser ) und ich hab mir die stärkeren Teile auf die Seite gepackt, weil ich gern Knöpfe daraus basteln wollte.
Nun meine Frage, wie lange muss ich das trocknen lassen, bis man mit ihm mit einer Säge in Scheibchen schneidet. Und welche Säge wird verwendet, oder muss man das mit ner Drehbank abstechen?
Wäre für ein paar Informationen sehr dankbar, zumindest ist es Hartholz, hat man schon beim Sägen gemerkt. Noch hab ich auch schwächere Äste, die liegen schon auf der Feuerstelle, für kleinere Knöpfe mit Rinde, zb. falls das überhaupt geht.
Lg Scilla
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 25.06.2012, 18:09
von rasputin
Hallo Scilla,
ich habe zwar noch nie Knöpfe aus Rotdorn hergestellt, sondern aus Haselnussholz, Sanddornholz und Rebenholz.
Dafür habe ich das Holz mindestens ein Jahr abgelagert
Ich habe die Knöpfe mit Hilfe einer Dekupiersäge gesägt - hat wunderbar geklappt
Wenn du noch mehr Fragen hast: Nur her damit
Liebe Grüße aus der Eifel - Petra
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 25.06.2012, 18:28
von Claudi
Yo, so ein Jahr ist eine gute Zeit. Die normale Handsäge geht aber auch, falls nicht gerade die Dekupiersäge irgendwo herumsteht. So richtig gut ist dafür eine Japansäge, wie es sie letztens bei Aldi Nord gab, die aber auch über Ebay zu beschaffen ist.
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 25.06.2012, 18:38
von spulenhalter
Das sind ja gemeine Frage zu den Knöpfen.
Ich hab noch weitere:
Welche Form sollen die Knöpfe haben, Kreisrund, Oval, eckig, dabei Rhombus oder Quadrat.
Kann nur der Nutzer beantworten.
Zum Holz aber:
Holz einmal der Länge nach aufschneiden, sonst platzt es meist unkontrolliert
Bei normaler Witterung sagt man: Trocknung für das Drechseln pro 1 cm ein Jahr. Nach dem Aufschneiden würde ich das Holz an einen luftigen, trocknen Platz legen und ca. 2 -3 Jahre warten.
Bei einem Holz hab ich es nicht gemacht und nun eiert die Spindel (Frühlingszwiebel).
Schneiden geht mit allem was hartholztauglich ist. Dekupiersäge, Bandsäge, Hartmetall - Kreissägeblätter.
Drechseln - ich würde es machen, der Form und Farbe wegen.
Knöpfe / Schmuck aus Robine sieht auch sehr schön aus.
Knöpfe aus einem Ast, der nicht geplatzt ist und dann schräg geschnitten wurde, ovaler Knopf, kann zu Schafwolle hervorragend passen.
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 25.06.2012, 19:38
von Scilla
spulenhalter hat geschrieben:Das sind ja gemeine Frage zu den Knöpfen.
Ich hab noch weitere:
Welche Form sollen die Knöpfe haben, Kreisrund, Oval, eckig, dabei Rhombus oder Quadrat.
Schneiden geht mit allem was hartholztauglich ist. Dekupiersäge, Bandsäge, Hartmetall - Kreissägeblätter.
Knöpfe aus einem Ast, der nicht geplatzt ist und dann schräg geschnitten wurde, ovaler Knopf, kann zu Schafwolle hervorragend passen.
zur Form: was das Material hergibt, eher rustikal
zum Werkzeug: außer Drechselbank ist alles vorhanden
zum Ast: muss ich den auch trocknen lassen oder kann ich es frisch schneiden und in einem mäßig trocknen Raum austrocknen lassen, oder platzt das definitiv.
Vielen Dank für die Antworten
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 25.06.2012, 19:54
von spulenhalter
Scilla hat geschrieben:...
zur Form: was das Material hergibt, eher rustikal
zum Werkzeug: außer Drechselbank ist alles vorhanden
zum Ast: muss ich den auch trocknen lassen oder kann ich es frisch schneiden und in einem mäßig trocknen Raum austrocknen lassen, oder platzt das definitiv.
Vielen Dank für die Antworten
rustikal - also so lassen und einfach sägen, bei kleinen Ästen, größere Äste eventuell in Bretter scheiden. das sieht vom Faserverlauf meist schöner aus.
Nasses Holz sägt sich leichter als trocknes, am besten Band- oder Dekupiersäge.
Äste platzen zu 80 - 90 %, Außen ist junges Holz mit weichen Zellen, schön aufgequollen, innen ist altes festes Holz, das gibt nicht nach, also platzt es meist.
Dass Holz nicht Reißt, wird es im allgemeinen einmal in der Mitte gesägt, dann auch im Ofen getrocknet, gehobelt und wieder zusammengeklebt. Dann bekommt man größere Stücke schnell trocken, die dann nicht mehr reißen.
Das frische Holz zu Brettern gesägt platzt nicht, wird aber krumm, Seite zu mitte trocknet nicht so stark, zusammen wir Seite zur Rinde. Stört bei kleinen Opjekten aber nicht. verschwindet beim Schleifen oder gleichmäßige wewollte Krümmung. Dünne Bretter trocknen schneller.
Bei dünnen Scheiben kann man Glück haben, dass diese nicht platzen, da sich die Spannung in alle Richtungen abbauen können. Sägen - liegen lassen und langsam trocken 3-4 Monate, ist nun ja kein dickes Material mehr, der Knopf ist ja meist unter 0,5 cm dick, und danach schleifen, Oberfläche behandeln
Viel Grück
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 26.06.2012, 10:53
von Scilla
Danke dir, du bist einfach unersetzlich, mit Deinem Fachwissen

...
ich werde jetzt mal zur Feuerstelle eilen und die dünneren Äste bergen und retten, damit ich die auch noch verwenden kann. Die dickeren werde ich in Scheiben schneiden (lassen). Außerdem gibts auch noch einen Haselnussast, den kann ich ja auch verwenden.
Freu mich schon auf den Winter....
Lg Scilla
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 26.06.2012, 11:10
von maxundmohrle
Ich habe seit einem halben Jahr Kirschäste und andere Äste in ovaler Form geschnitten hier liegen. Habe sie mit der Gartenschere geschnitten(2x1,5 cm und etwas kleiner) weil ich kleine Knöpfe brauche. Nun getrau ich mir nicht, Löcher rein zu bohren. Mein Mann sagt, das geht nicht - es reißt.

Ich wollte sie nur zum Anheften der Label nutzen. Ob man so dünn bohren kann? Mein Mann lehnt es ab, er wäre kein "Holzer". Na, da muss ich mir eben eine Säge besorgen und es selbst machen- dickere

Äste und dann geht es vielleicht auch besser mit den Löchern.
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 26.06.2012, 17:21
von Corali
Oooh - das klingt ja alles sehr reizvoll. Ich geh dann mal den Garten plündern.

Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 26.06.2012, 19:01
von spulenhalter
maxundmohrle hat geschrieben:Ich habe seit einem halben Jahr Kirschäste und andere Äste in ovaler Form geschnitten hier liegen. Habe sie mit der Gartenschere geschnitten(2x1,5 cm und etwas kleiner) weil ich kleine Knöpfe brauche. Nun getrau ich mir nicht, Löcher rein zu bohren. Mein Mann sagt, das geht nicht - es reißt.

Ich wollte sie nur zum Anheften der Label nutzen. Ob man so dünn bohren kann? Mein Mann lehnt es ab, er wäre kein "Holzer". Na, da muss ich mir eben eine Säge besorgen und es selbst machen- dickere

Äste und dann geht es vielleicht auch besser mit den Löchern.
Warum kann man da keine Löcher reinbohren???
Stein, Glas und harter Stahl macht Probleme, aber Holz??
Reine Holzbohrer sind mir ab 3 mm bekannt. Stahlbohrer gibt es meist ab 0,5 mm. Je dünner, um so leichter brechen sie.
Ja es treten Spannungen beim bohren auf. Das Holz kann man so in einen Halter / Schraubstock spannen, dass der Schraubstock während des bohrens die schädlichen Kräfte aufnimmt.
Runde Teile lassen sich in Pur-Schaum / Bauschaum spannen.
Und wenn ein Teil bricht - na ja - wird das Nächste besser, kommt vor, kostet auch nicht alle Welt, ist dann etwas Feuerholz.
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 26.06.2012, 20:15
von Scilla
[quote="spulenhalter"][quote=
Runde Teile lassen sich in Pur-Schaum / Bauschaum spannen.
quote]
wie meinsten das? schäum ich die ein?
Lg Scilla
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 26.06.2012, 21:34
von spulenhalter
Nein , nicht einschäumen !!! Wie willst du den Schaum wieder abbekommen??
Der feste Schaum, manchmal gibt es auch festen Styropur duchschneiden... ich mach ein Bild
und eine grob passende Form herstellen, dannden Knopf in diese Form einspannen - festklemmen - bohren
2012-06-26 21.31.11.jpg
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 27.06.2012, 08:13
von rasputin
Vor ein paar Jahren habe ich recht viel mit Holz gebastelt - ich habe für kleine Löcher immer irgendeinen Bohrer - ich vermute, die für Metall - genommen. Und somit konnte ich auch Löcher mit einem Durchmesser von 1 mm bohren. Hat wunderbar geklappt
Liebe Grüße aus der Eifel - Petra
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 27.06.2012, 08:29
von Woelfin
Feine Löcher geht auch gut mit einem Dr...l in dem man einen Rosenbohrer einspannt und ganz langsam bohrt. Die Rosenbohrer gibts bei vielen Zahnärzten, wenn man freundlich fragt. Dort werden sie nämlich regelmäßig aussortiert und entsorgt, wenn die Kannten ein wenig schartig sind. Für Holz gar kein Problem, für Zahnschmelz schon.
Re: Holzknöpfe aus Rotdorn
Verfasst: 27.06.2012, 09:01
von maxundmohrle
spulenhalter hat geschrieben:Warum kann man da keine Löcher reinbohren???
Stein, Glas und harter Stahl macht Probleme, aber Holz??
Mein Mann sagt, er sei Metaller. Er
ziert sich etwas mit Holz. Aber wenn er dann was macht, wird es schön. Auch mein gewünschter Spinnbandabroller wurde mit Eisen gefertigt und ist "kaum" zu tragen.
Aber vielleicht sind meine Astknöpfe wirklich etwas klein?
Aber danke für deine Anregungen und Bauschaum "liebt" mein Mann. Übrigens ist der gut bei Hochwasser- habe ich immer im Büro stehen zum Tür abdichten, wenn es los geht-Terrazzo-platten kann man auch damit auf ein Gestell als Tisch kleben- hält super----- also vielseitig einsetzbar nun eben auch für Knopflöcher bohren .