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Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 14:36
von susel
Hallo!
Ich stricke gerade mein erstes Tuch und stehe jetzt vor der Frage, wie ich bei diesem sehr lockeren und löchrigen Gestrick am besten die Enden versteche und verschwinden lasse. Bei so kompakten Dingen wie Socken oder Kinderhosen hab ich das Ende immer in 2-3 Knoten gelegt und dann durch ein paar Querrippen gezogen und abgeschnitten. Aber wenn ich das beim Tuch so mache, sieht man das sehr. Wie macht ihr das?
LG,
Susel
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 14:42
von shorty
möglich wäre, ein anfilzen der Fäden schon beim stricken, dann würde es keine Vernähfäden geben.
Oder bei nem Lacetuch ein paar dichtere Maschen suchen und darin vernähen, evlt schon beim Stricken auf den Ansatzpunkt ( Gebiet mit viel oder wenig Löchern achten)
Bei vielen Tücher ist eine Krausrippe am Rand über 2 oder 3 Maschen, da geht das Vernähen auch ganz gut.
Karin
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 15:03
von susel
Ich stricke mit einem superwash-Garn. Da funktioniert das Anfilzen doch nicht, oder?
LG,
Susel
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 16:06
von shorty
Nein, da geht das nicht, da superwash nicht filzt

Karin
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 16:22
von Aodhan
Ich weiß ja nicht, ob es dafür schon zu spät ist (will sagen: ob das Tuch schon fertig ist), aber wenn du einfach die losen Enden während des Strickens mit einstrickst? Dann verschwinden sie auch und sind gut verstaut.
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 17:36
von susel
Das Tuch ist noch nicht fertig. Aber löst sich dann in dem lockeren Gestrick nicht das letzte Stück immer wieder und schaut raus? Oder kann man das nicht verhindern?
Aber das mit dem Einstricken werd ich mal probieren. Ich hoffe nur, dass der doppelte Faden nicht so auffällt.
LG,
Susel
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 17:43
von SaLue
Bei feinen Sachen habe ich zum Vernähen die Fäden auch schon aufgedröselt und in zwei verschiedene Richtungen verstochen, dann wird es nicht zu dick
Grüßles
SaLü
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 18:33
von Anna
Ich habe bei meinem letzten Tuch (dem Alhambratuch) mit dem
Russian Join verbunden.
Warum das übrigens bei einem einfarbigen Teil nicht funktionieren sollte, wie im Link behauptet wird, erschließt sich mir nicht. Mein Alhambratuch ist einfarbig (bis auf eine ganz leichte Farbschattierung, bedingt durch die Handfärbung) und die Stelle ist absolut nicht zu sehen.
Gruß von Anna
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 23.10.2010, 22:00
von Gabypsilon
Russian Join ist auch meine Lieblingsverbindungsart, da hat man dann am Ende nicht mehr so viel zu vernähen

, wird alles unterwegs erledigt
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 24.10.2010, 00:53
von kimbajana
Ich verbinde Fäden während des Strickens auch mit dem Russian Join, aber zumindest der Anfangs- und Endfaden müssen ja doch vernäht werden und damit habe ich das gleiche Problem wie susel, wenn das Gestrickte sehr locker und löchrig ist. Im Endeffekt steht immer irgendwo ein Faden raus …

Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 24.10.2010, 11:02
von Sabine
Aloha zusammen,
anfilzen geht auch ziemlich oft bei Superwash, einfach probieren.
Wenn das nicht geht, dann kann man, wie shorty schon geschrieben hat, die Stellen zum ansetzen schon beim stricken so wählen, dass es nicht zu sehen ist.
Wenn das Gestrick sehr fein ist, empfielt sich allerdings am ehesten eine Reihe Abnahmen. In den rechten Maschen wäre es zu sehen. Oder eben am Rand, hier verschindet der Faden, m. E., am unsichtbarsten.
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 24.10.2010, 17:53
von susel
Das mit dem Russian Join werd ich auf jeden Fall testen. Das sieht gut aus. Und den Anfang und das Ende eben auf die übliche Art am Rand.
Danke für eure Tipps.
LG,
Susel
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 25.10.2010, 21:54
von Klara
Ich mache eine Variante der russischen Methode, die allerdings nur bei einfarbig geht: Ich nähe das Ende von Faden A in Faden B und das Ende von B in A. Und letztens beim furchtbar dicken Navajozwirn habe ich eine Schlaufe aufgezogen und nur einen Faden jeweils in beiden Enden vernäht. Die Anfangs- und Endfäden bei Lochmustern reisse ich ab (damit eine schöne Spitze entsteht) und vernäh' sie dann zum Teil IN anderen Fäden (die dann natürlich dicker werden, das ist nicht zu ändern).
Ciao, Klara
Re: Verstechen der losen Enden
Verfasst: 26.10.2010, 12:18
von quilty
Oh Leute, diesen Thread finde ich auch interessant, denn da habe ich auch schon so viel ausprobiert und auch noch nix ganz Zufriedenstellendes gefunden!
Entweder der Vernähfaden spitzelt wo durch, oder es ist zu dick an der Stelle, oder er rutscht raus, wenn das Strickzeug gedehnt wird...
GLG Christine